Die Pläne der Post

Kein De-Mail-Zertifikat für E-Postbrief

Johannes Klostermeier ist freier Journalist aus Berlin. Zu seinen Spezialgebieten zählen unter anderem die Bereiche Public IT, Telekommunikation und Social Media.

CIO.de: Wen wünschen Sie sich noch als Kunden?

Auch Gesundheitsdaten könnten per E-Post verschickt werden. Oder per De-Mail. Das Bild ist vom Konkurrenten Telekom.
Auch Gesundheitsdaten könnten per E-Post verschickt werden. Oder per De-Mail. Das Bild ist vom Konkurrenten Telekom.
Foto: Telekom

Zeiler: Es geht dabei immer um die Sendungsanlässe. Wo sind die größten Anlässe, die einer sicheren Kommunikation bedürfen? Wo ist der größte Mehrwert? Da kann es auch um sensible Daten wie Gesundheitsthemen gehen. Das sind unterschiedliche Industrien, die wir parallel angehen, wo wir lernen, wie wir den E-Postbrief optimal in deren Geschäftsprozessen einsetzen können.

"Die großen Internetfirmen haben auch Jahre gebraucht"

Lemke: Wir konzentrieren uns in den ersten Jahren auf netzwerkbildende Kunden. Wie bei Edeka und ihren Lieferanten. Solche Netzwerke initiieren wir, darauf bauen wir auf. Das geht nicht auf Knopfdruck, das braucht seine Zeit. Die großen Internetfirmen haben auch Jahre gebraucht, bis sie zu größeren Netzwerkeffekten gekommen sind. Die reale Welt kennt keine Sprungfunktion, da geht alles in Kurven.

CIO.de. Hat die Post die nötigen IT-Leute, um den E-Postbrief auszurollen? Das ist ja gar nicht so einfach.

Zeiler: Diesen Herausforderungen begegnen wir mit dem Aufbau des Technical-Sales-Bereichs. Das sind Leute vom Vertrieb mit einem tiefen technischen Knowhow. Branchenspezifisch ist die Prozess- und Tool-Landschaft sehr unterschiedlich. Es wird deswegen Technical-Sales-Leute für die verschiedenen Bereiche geben. Sie kommen aber alle aus der Technik. Denn man kann eher einem Techniker Vertrieb und Kundenorientierung beibringen als umgekehrt einem guten Vertriebsmann das technische Knowhow. Wir sind hier auf einem guten Weg.

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