Markt für Web Conferences und Collaboration Software wächst

Keine Experimente mehr

Christiane Pütter ist Journalistin aus München.
Europäische Unternehmen werden bis Ende des Jahres für Web Conference und Collaboration-Software 484 Millionen US-Dollar ausgegeben haben. Künftig wird es darum gehen, den Erfolg solcher Tools zu messen. Das meldet der Marktforscher Gartner.
Umsätze mit Web Conference und Collaboration in der Region EMEA.
Umsätze mit Web Conference und Collaboration in der Region EMEA.

Die Zwei-Milliarden-Grenze ist geknackt: In der Gesamtjahresbetrachtung 2008 wird der weltweite Markt für Web-Konferenzen und Team-Collaboration-Software um 22 Prozent wachsen. Damit erreicht das Segment ein Volumen von mehr als zwei Milliarden US-Dollar. Das haben die Analysten von Gartner ausgerechnet. Es ist das fünfte Mal in Folge, dass diese Sparte binnen Jahresfrist um mehr als 20 Prozent wächst.

"Damit haben Unternehmen die eher experimentelle Phase hinter sich gelassen", kommentiert Bianca Granetto, Principal Research Analyst bei Gartner. Als Ursachen dafür nennt sie Fortschritte bei der technischen Konvergenz und die wachsende Bedeutung von Arbeits-Communities.

Insbesondere europäische Firmen scheinen in diesem Jahr Nachholbedarf gedeckt zu haben: Die "Alte Welt" erreicht Steigerungen von 26,5 Prozent (Westeuropa) und 55 Prozent (Osteuropa). Dabei erklärt sich der hohe Zuwachs im Osten allerdings aus dem niedrigen Niveau. Denn in ganzen Zahlen beläuft sich der Umsatz mit Conferencing- und Collaboration-Software auf jetzt 34 Millionen US-Dollar nach 21,9 Millionen in 2007.

In Westeuropa erlösten die Anbieter 449,9 Millionen Dollar nach 355,7 im Vorjahr. Damit hält der Westen in der Region EMEA 90 Prozent Marktanteil. Nahost und Afrika erreichen zusammen nur einen Marktanteil von 3,2 Prozent (Umsatz 2008: 16,4 Millionen Dollar).

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