Airbus und Dassault sollen kooperieren

Olaf Scholz für Fusionen in der europäischen Rüstungsindustrie

30.08.2018
Zur Stärkung der EU-Verteidigungspolitik hat Bundesfinanzminister Olaf Scholz eine engere Zusammenarbeit europäischer Rüstungsunternehmen gefordert.
Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD)
Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD)
Foto: Alexandros Michailidis - shutterstock.com

Europa brauche eine gemeinsame Herangehensweise für Militärausrüstung, sagte der SPD-Politiker am Mittwoch bei der Sommeruniversität des französischen Arbeitgeberverbands Medef bei Paris. Das bedeute mehr Kooperation und einen "Prozess der Konsolidierung" in der europäischen Rüstungsindustrie, "einschließlich Fusionen".

"Wir dürfen Fusionen nicht nur unter der Führung unserer nationalen Champions unterstützen", sagte Vizekanzler Scholz. Er verwies darauf, dass die EU-Staaten 178 verschiedene Waffensysteme benutzten, während die USA nur 30 hätten.

In der EU gibt es schon länger Bestrebungen nach einer engeren Zusammenarbeit bei der Beschaffung von Waffensystemen - mangelnde Koordinierung der Staaten gilt als Kostentreiber. Deutschland und Frankreich haben beispielsweise im vergangenen Jahr grundsätzlich vereinbart, gemeinsam ein neues Kampfflugzeug zu entwickeln. Dazu sollen der Eurofighter-Hersteller AirbusAirbus und der französische Dassault-Konzern, der den Rafale-Kampfjet baut, zusammenarbeiten. (dpa/rs) Top-500-Firmenprofil für Airbus

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