Blackberry


Das Luxus-Smartphone von Samsung

Test: Giorgio Armani Samsung B7620

Yvonne Göpfert ist als freie Journalistin in München tätig.

...und Klapp-Bildschirm
Für mehr Ergonomie lässt sich das Display um etwas mehr als 45 Grad kippen. Allerdings bleibt bei diesem Manöver den Buchstaben in der obersten Reihe nur wenig Luft und man eckt beim Tippen ständig an. Weiterer Nachteil: Die Tastaturbeleuchtung geht bereits nach drei Sekunden wieder aus - viel zu schnell. Wer das Komma oder das @ sucht, steht rasch im Dunkeln. Das spart zwar Strom, nervt jedoch.

Menü à la Samsung und Menü à la Microsoft

Die Menü-Führung bietet zwei Wege an: Samsungs Nutzeroberfläche TouchWiz erscheint, wenn der Anwender unter dem Display auf den breiten Balken drückt. Das klassische Windows-Menü poppt auf, wenn man links oben auf das Windows-Fähnchen klickt. Zudem hat Samsung noch seine Widgetleiste am linken Displayrand integriert. Damit lassen sich drei Startbildschirme füllen. Viele Wege, die den unerfahren Nutzer anfangs verwirren. Doch man gewöhnt sich schnell daran und wählt die Option, die einem am meisten liegt.

Samsungs Menüordnung gliedert sich in fünf weitere Bildschirme, die nach Themen wie Hauptmenü, Multimedia, Internet oder Office unterteilt sind. Jeder Bildschirm lässt sich zudem individuell bearbeiten. Der Nutzer kann also die Programme so legen, wie er es am liebsten hat.

Software-Ausstattung mit Lücken
Das Giorgio Armani Samsung B7620 bietet Standards wie Office Mobile in der editierbaren Version, Active Sync zum gemächlichen Datenabgleich mit dem PC und einen Smartreader zur Visitenkartenerkennung mit relativ hoher Trefferquote. Zudem finden sich der Microsofts Market Place mit derzeit knapp 150 deutschen Programmen und der Backup-Dienst MicrosoftMicrosoft My Phone auf dem Gerät. Ein Task-Switcher sorgt dafür, dass alle Programme mit einem Klick geschlossen werden. Damit bietet das Smartphone viele Businessfunktionen, die man von einem solchen Gerät erwartet. Sprachwahl und Sprachsteuerung fehlen dagegen. Und auch Profile lassen sich nicht anlegen oder mit einem Klick wechseln - das gibt Punktabzug. Alles zu Microsoft auf CIO.de

Giorgio Armani Samsung B7620 mit Multimedia-Ausstattung und GPS
Samsung hat einen eigenen Musik-Player, einen Videoeditor, einen Musik-Erkennungsdienst und einen Streaming-Player auf das Giorgio Armani Samsung B7620 gepackt. Die Software Connected Home verschafft Zugriff auf die Musiksammlung auf dem PC. Die Software "digitaler Rahmen" verwandelt das Handy in einen Bilderrahmen. Einen GPS-Empfänger gibt's ebenfalls, die passende Navigations-Software muss man nachkaufen.

Überraschungsei im Lieferumfang
Einen Pluspunkt verdient sich Samsung beim Lieferumfang. Neben USB-Kabel und Headset liegen noch ein Zweitakku und ein Ladegehäuse bei. Steckt man den Ersatzakku in die Ladehülle, lässt er sich per USB am Notebook aufladen. Den Luxus eines Zweitakkus findet man übrigens nur ganz selten bei einem Handy.

Eine microSD-Karte dagegen fehlt - was aber nicht so schlimm ist, da das Giorgio Armani Samsung B7620 bereits 8 GB Speicher für eigene Dateien bereithält. Und zwar zusätzlich zu 512 MByte Hauptspeicher und 256 MByte Programmspeicher. Umso verwunderlicher ist, dass das Windows Mobile Smartphone wirklich träge reagiert. Egal, ob es darum geht, eine Anwendung zu öffnen oder von einem Bildschirm zum nächsten zu wechseln - man muss immer mit mindestens einer Verzögerungssekunde rechnen, teilweise auch zwei oder drei.

Zur Startseite