Polen auf Platz eins

Top-Nearshoring-Standorte im Vergleich

03.03.2005
Von Dorothea Friedrich

Die niedrigsten Personalkosten haben die ukrainischen Städte Kiew und Odessa. In den neuen EU-Ländern dagegen gibt es in einigen Bereichen bereits Gehaltsstrukturen, die fast westeuropäischem Niveau entsprechen. Im früheren Jugoslawien sind Fachkräfte aus dem IT- und den kaufmännischen Bereich sogar teurer als in den neuen EU-Ländern.

Gute Infrastruktur

Wichtige Kriterien für eine BPO-Standortentscheidung sind gute Verkehrsanbindung, ausreichende Hotelkapazitäten sowie international agierende Dienstleister aus dem Finanz-, Rechts- und IT-Bereich. Auch hier liegen Budapest, Warschau und Prag an der Spitze. Sehr gute Bedingungen bieten auch Sofia, Ljubljana, Bratislava, Krakau, Bukarest und Posen.

Für westeuropäische Fachkräfte, die in BPO-Zentren arbeiten, haben Faktoren wie Sicherheit, medizinische Versorgung und Lebensqualität einen hohen Stellenwert. Vor allem der Sicherheitsfaktor gewinnt immer mehr an Bedeutung. Hier bilden Bukarest und Odessa das Schlusslicht. Beste Noten erhielten dagegen Budapest, Zagreb, Prag, Ljubljana und Warschau; Krakau und die ungarische Stadt Györ.

Die Analysten von Capgemini untersuchten 28 Städte in Bulgarien, Bosnien und Herzegowina, Kroatien, Polen, Rumänien, Serbien und Montenegro, Slowakei, Slowenien, Tschechien und Ungarn auf ihre Eignung als BPO-Standorte. Die Studie basiert auf Sekundärliteratur und Interviews mit Experten.

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