Betrug

Vorsicht vor Abzockern aus dem Internet

Arne Arnold arbeitet seit über 15 Jahren bei der PC-WELT als Redakteur in den Bereichen Software und Internet. Sein Schwerpunkt liegt auf dem Thema Sicherheit für Endanwender bei PC und Mobil-Geräten.

2. Versandtricks mit einem Treuhänder-Dienst

Darum geht’s: Kaufen und verkaufen im Internet hat seine Tücken. Die folgenden Tricks mit vermeintlichen Treuhänder-Diensten, Auslandsüberweisungen und Schecks sind nicht neu. Doch sie werden von den Betrügern immer wieder so modifiziert, dass auch gewiefte Internetnutzer darauf hereinfallen. Meist geht es dabei um den Kauf oder Verkauf von PKWs, da diese meist hochpreisig sind.

Darauf müssen Sie achten: Der Trick mit einem vermeintlichen Treuhänder-Dienst funktioniert in beide Richtungen. Haben Sie etwa ein tolles gebrauchtes Auto im Internet entdeckt und sich auch schon mit dem Verkäufer auf einen Preis geeinigt, wird dieser vorschlagen, dass Sie den Kaufpreis an einen Treuhänder-Dienst überweisen. Erst wenn der Treuhänder den Geldeingang bestätigt, wird Ihnen das Auto gebracht. Der Trick besteht darin, dass der Treuhänder nur aus einer Website besteht, die der Betrüger selbst erstellt hat. Haben Sie das Geld dorthin als Baranweisung geschickt, ist es meist verloren.

Umgekehrt funktioniert der Trick so: Ein Fahrer des Treuhänder-Dienstes holt Ihr zum Verkauf stehendes Auto ab, und bezahlt an Sie mit einem Scheck. Dieser ist natürlich gefälscht.

Hinterhältig ist schließlich der Trick mit der Auslandsüberweisung. Der vermeintliche Käufer überweist vom Ausland aus den Kaufbetrag auf Ihr Konto. Dort erscheint es schon nach wenigen Tagen als vorläufige Gutschrift. Zu diesem Zeitpunkt holt sich der Betrüger das Auto ab. Kurz darauf verschwindet die Gutschrift vom Konto wieder. Der Überweiser hat sie widerrufen oder sein Konto war nicht gedeckt. Vorsicht: Bis eine Auslandsüberweisung endgültig gut geschrieben wird, können bis zu vier Wochen vergehen.

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