Strategien


Windows 8, Tablets und Smartphones

Aus CIO-Sicht ist der PC alles andere als passé

Karin Quack arbeitet als freie Autorin und Editorial Consultant vor allem zu IT-strategischen und Innovations-Themen. Zuvor war sie viele Jahre lang in leitender redaktioneller Position bei der COMPUTERWOCHE tätig.
Thomas Schott, Rehau AG: Die Gerätevielfalt wird zunehmen", so das Fazit des Rehau-CIO, "und die neue Welt wird in hohem Maße von der Usability der auf den Geräten verfügbaren Software bestimmt."
Thomas Schott, Rehau AG: Die Gerätevielfalt wird zunehmen", so das Fazit des Rehau-CIO, "und die neue Welt wird in hohem Maße von der Usability der auf den Geräten verfügbaren Software bestimmt."
Foto: Thomas Schott, REHAU

Dem ByoD-Trend setzt Schott das UyoD-Prinzip entgegen: "Use your own Device" bedeutet, dass der Anwender mit seinem privaten Equipment von zu Hause auf Unternehmensanwendungen zugreifen kann. Die Voraussetzungen dafür hat die Rehau- IT bereits vor einigen Jahren getroffen. Und so gibt es dafür heute bereits mehr als 500 User.

Ob er sich vorstellen könne, die Wahl der Endgeräte auch im Büro freizugeben? - Ja, das kann Schott: "Das wird irgendwann kommen - aber wir werden es nicht um jeden Preis mitmachen." Denn zwei Kriterien gelte es jeweils zu prüfen: Nicht nur die Sicherheit des Systems, sondern auch die Bedienbarkeit des Endgeräts und damit die Effizienz der Arbeit sind in diesem Zusammenhang ein Thema.

Abnehmende Bedeutung des PC als Universalwerkzeug

Unter dieser Prämisse wird sich das iPad im mobilen Vertrieb bei Rehau wohl durchsetzen - auch wenn es in Kombination mit einem PC die Kosten der Client-Beschaffung ein wenig in die Höhe treibt. Aber das zahlt sich am Ende aus. "Der Außendienst spart damit etwa zehn Minuten pro Kundenbesuch ein und ist damit deutlich effizienter", erläutert Schott.

In den Büros hingegen dürfte sich der PC noch eine ganze Zeit lang behaupten. Vor allem aufgrund der langen Regellaufzeit, vulgo: Abschreibung von vier Jahren - gegenüber drei für Laptops und Smartphones - ist er in puncto Kosteneffizienz derzeit unschlagbar.

Allerdings schrumpft seine Bedeutung als "Universalwerkzeug", wie Schott es formuliert. "Die Gerätevielfalt wird zunehmen", so das Fazit des Rehau-CIO, "und die neue Welt wird in hohem Maße von der Usability der auf den Geräten verfügbaren Software bestimmt." Wenn diese Qualität stimme, so sagt er voraus, werde es irgendwann wohl auch große Tablets für die klassischen PC-Arbeitsplätze geben.

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