Retail IT


Zukunftstechnologie schon heute

Bei Metro kommt RFID voran

06.11.2007
Von Alexander Galdy
Die Metro Group hat Ende Oktober einen großen Schritt hin zur flächendeckenden operativen Nutzung der Radiofrequenz-Identifizierung (RFID) in Deutschland abgeschlossen. An 180 Standorten der Vertriebsmarken Metro Cash & Carry und Real sowie in den Zentrallagern der Metro Group Logistics können Anlieferungen nun automatisch registriert werden. Im nächsten Jahr ist die Umstellung der restlichen Standorte geplant. Es handelt sich nach Unternehmensangaben um den größten operativen Einsatz der Technologie im europäischen Handelssektor.

Mit RFID-Etiketten auf jeder Versandpalette können Lieferungen in sekundenschnelle auf Vollständigkeit überprüft werden. RFID-Lesegeräte an den Wareneingangstoren können ankommende Paletten selbstständig erkennen und identifizieren. Mit Hilfe einer Software wird überprüft ob eine Lieferung der Bestellung entspricht bevor diese im Warenwirtschaftsystem verbucht wird. Auch die Lieferungen von den Lagern in die Märkte des Handelsunternehmens werden so mit RFID überprüft. Durch die verbesserten Prozesse sollen Fehllieferungen vermieden und die Genauigkeit der Bestandsinformation erhöht werden.

Auch international weitet die Metro Group den Einsatz der Radiofrequenz-Technologie aus. Ab Ende 2007 nehmen rund 100 Hersteller in China und Vietnam an dem RFID-Pilotprojekt "Tag it Easy" teil und statten ihre Exportkartons mit RFID-Transpondern aus. Damit lassen sich auch in der Lieferkette zwischen Asien und Europa deutliche Effizienssteigerungen erzielen.

Zur Startseite