Welchen Risiken einzelne Branchen ausgesetzt sind

Das Sicherheitsleck im eigenen Haus

Christiane Pütter ist Journalistin aus München.
Die Finanzbranche hat den Feind im eigenen Haus, beim Handel greift er von außen zu. Deswegen variieren die Anforderungen an IT-Security-Konzepte je nach Branche erheblich. So werden High Tech-Firmen meist über Web-Applikationen angegriffen, Unternehmen der Lebensmittelindustrie über den Remote Access.
Angriffsquellen nach Branchen
Angriffsquellen nach Branchen

Am Thema Datensicherheit scheiden sich die Branchen: Finanzdienstleister und High Tech-Unternehmen sind stärker durch die eigenen Mitarbeiter bedroht als andere Segmente. Das geht aus dem "2008 Data Breach Investigations Supplemental Report" von Verizon Business hervor.

In Zahlen: Absolut gesehen bleiben Angriffe von außen die stärkste Gefahr. Während die Wahrscheinlichkeit einer externen Attacke aber bei Handelsunternehmen und der Lebensmittelindustrie auf 84 Prozent beziehungsweise 80 Prozent kommt, liegt sie für die Branchen Finanz und High Tech bei 56 und 55 Prozent.

Das heißt umgekehrt: Die Gefahr krimineller Handlungen aus den eigenen Reihen liegt für High Tech-Unternehmen bei 39 Prozent und für Finanzdienstleister bei 38 Prozent. Dagegen haben die Analysten für die Lebensmittelindustrie gerade einmal vier und für den HandelHandel elf Prozent errechnet. Top-Firmen der Branche Handel

Massive Diskrepanzen zeigen sich auch für die dritte Quelle von Bedrohungen: Die Partner der jeweiligen Unternehmen. Hier ist die Lebensmittelindustrie besonders stark gefährdet. Verizon gibt die Wahrscheinlichkeit eines Angriffes mit 70 Prozent an. Für alle anderen Branchen gelten deutlich geringere Werte: FinanzenFinanzen kommt auf 41 Prozent, Handel auf 36 und High Tech auf 18 Prozent. Top-Firmen der Branche Finanzen

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