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Ford

Fokus auf Standards

Horst Ellermann ist Herausgeber des CIO-Magazins und Ambassador für CIOmove in Deutschland.
Die amerikanische Ford-Zentrale mit Marv Adams als Corporate CIO legt zwar die IT-Strategie beim Autobauer im Groben fest. Die lokalen IT-Organisationen, wie die 290 IT-Mitarbeiter in Köln, sind jedoch als Center of Excellence am Gesamtkonzept beteiligt.

Standards sind das große Thema des amerikanischen Autokonzerns Ford in Europa. Durch Zukäufe wie Jaguar, Land Rover und Volvo variieren die IT-Infrastukturen in Europa stark. Der Europa-CIO Kevin Timms arbeitet deshalb eifrig an einer Vereinheitlichung der Systeme. Die StandardisierungStandardisierung gehe teilweise zu Lasten von Funktionalitäten in einzelnen Marken, meint Hans Joachim Heister, der als Kölner Bereichsleiter IT zwar betroffen aber nicht verärgert über die Gleichmacherei ist: "Vereinheitlichung ist notwendig, damit die Geschäftsprozesse zwischen den Marken besser ablaufen können."
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Innerhalb der Ford-Strategie hat jede lokale IT-Einheit die Chance, sich als "Center of Excellence" auch international zu profilieren. Das Kölner IT-Team ist dabei für Desktops und Netzwerktechnologie zuständig. In puncto Hardware habe man schon drei Modelle als Standard festgelegt. Bei der Office-Software dominiert Microsoft. IBM I-Series und Linux sowie IBM P-Series mit AIX sind dabei schon weit fortgeschritten. Bei den Applikationen sieht die Landschaft dagegen noch vielfältiger aus, viele Anwendungen sind spezifisch für die Ford-Prozesse entwickelt worden.

Im Augenblick führt Ford SAPSAP im Customer Service Bereich ein, in anderen Bereichen sind Peoplesoft basierende Systeme im Einsatz. Heister befürwortet zwar die Benutzung von Standard-Software, hat aber Zweifel, dass sich die vorhandenen Prozesse überall anpassen lassen: "Für manche Bereiche haben wir gute Prozesse, die sich aber wegen unserer Größe nicht gut in Standardsoftware abbilden lassen." Alles zu SAP auf CIO.de

Heisters Priorität ist die Produktentwicklung: "Entwickler haben den größten Bedarf an Kreativität. Da ist auch die InnovationInnovation am größten." Leider habe dies auch zur Folge, dass immer wieder Systeme zur Anschaffung vorgeschlagen werden, die nicht den Standards entsprechen. "Wir bemühen uns dann mit den Herstellern entweder ComplianceCompliance zu schaffen oder auch über Exception-Prozesse den Einsatz zu ermöglichen", erklärt Heister, der sich zwar für Engineering begeistert, jedoch als Verantwortlicher für die Sicherheit zeitweilig auf die Spaßbremse treten muss. Alles zu Compliance auf CIO.de Alles zu Innovation auf CIO.de

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