iPad


Microsoft holt mit Windows 8 auf

iPad-Dominanz lässt nach

Werner Kurzlechner lebt als freier Journalist in Berlin und beschäftigt sich mit Rechtsurteilen, die Einfluss auf die tägliche Arbeit von Finanzentscheidern nehmen. Als Wirtschaftshistoriker ist er auch für Fachmagazine und Tageszeitungen jenseits der IT-Welt tätig.

Das allgemeine Abwarten gilt aber auch dem neuen Microsoft-Betriebssystem Windows 8, das bekanntlich Windows ins Smartphone- und Tablet-Zeitalter führen soll. „Viele Anbieter werden warten, bis Windows 8 bereit ist, um mit einem Angebot für zwei Betriebssysteme auf den Markt zu kommen“, so Milanesi. Das Kalkül dahinter: Die Marke Microsoft soll Erfolg sowohl bei den Endverbrauchern als auch im Business-Segment bringen.

2015 jedes dritte Tablet für den Firmeneinsatz

An neuen Microsoft-Tablets sollen in diesem Jahr insgesamt fast fünf Millionen Stück verkauft werden, im kommenden Jahr bereits 14,5 Millionen. 2016 sind es laut Prognose 43,6 Millionen. Das entspricht einem Anstieg des Marktanteils von 4,1 Prozent in diesem Jahr auf 11,8 Prozent in 2016.

„IT-Abteilungen werden Windows 8 als die Gelegenheit ansehen, Tablets auf Basis eines vertrauten Betriebssystems einzusetzen – mit Geräten, die von auf Firmenkunden spezialisierten Lieferanten geliefert werden“, sagt Milanesi. Deshalb halte Gartner Windows 8 vor allem für ein an die IT-Abteilungen gerichtetes Angebot.

Vor diesem Hintergrund entwickelt sich das neue Betriebssystem von MicrosoftMicrosoft insgesamt zum Katalysator des Tablets als Device im Unternehmen. 35 Prozent der 2015 verkauften Tablets werden nach Einschätzung der Analysten für Arbeitszwecke gekauft werden. Allerdings in der Regel von den Mitarbeitern selbst, die ihre Geräte dann auf Grundlage von „Bring Your Own Device“ (BYOD) mit ins Büro bringen. Alles zu Microsoft auf CIO.de

Diese Entwicklung ist laut Gartner bedrohlich für die Business-Anbieter, die künftig auch für Endverbraucher attraktiv sein müssen. Ein ähnlicher Trend also wie jener, der RIM im Smartphone-Markt bereits arge Probleme machte. „Der Unterschied ist der, dass Tablets zuerst für den Endverbraucher-Markt geschaffen wurden und anschließend ein Umfeld an Apps und Services für den Einsatz in Unternehmen entwickelt wurde“, so Milanesi. Als für IT-Abteilungen und Nutzer beste Kompromisslösung habe Microsoft hier gute Karten.

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