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MTU Aero Engines

Kraft aus eigenem Antrieb

Diese Kompetenz basiert auf dem hohen IT- und Prozesswissen, das sich MTU aufgebaut hat und ständig erhöht. Ohne dieses eigene Wissen wäre das Unternehmen bald im Hintertreffen, denn von vielen externen Beratern erwartet man wenig substanzielle Hilfe. Die Politik diverser IT-Dienstleister sei es noch immer, Berater zu schicken, die nur Tagessätze kassieren aber zu wenig Wissen mitbringen. „Beurteilungskompetenz muss in der eigenen Mannschaft sein, sonst laufen wir mittelfristig in die Kostenfalle und müssen unter Umständen überhöhte Preise bezahlen“, erklärt Pignitter.

Eigenes Wissen baut die MTU-IT durch Job-Rotation auf. Quer zu der in fünf Segmenten aufgebauten funktionalen Struktur existieren vier Querschnittsteams als eine Matrix-Organisation. Diese Mannschaften organisieren den Informationsaustausch zwischen Basistechnologie und Applikationsseite. Die Anwendungsseite verbindet Pignitter wiederum eng mit dem Business: Die IT saugt Mitarbeiter aus dem Business ab und schickt sie später wieder ins Business zurück. „Ich rotiere ja selbst zwischen IT und Business“, sagt der gelernte Betriebswirt und frühere Prozessberater.

Die daraus erwachsende Beurteilungskompetenz braucht die IT für ein weiteres Riesenproblem aller CIOs – das Sizing: „Wie groß muss die Struktur sein, damit wir 5000 Anwender auf SAPSAP umsatteln können?“, nennt er ein aktuelles Beispiel. Berater halfen ihm auch hier bislang nicht weiter, weswegen erst kürzlich wieder einer nach unbefriedigenden Diskussionen sein Büro verlassen musste. Alles zu SAP auf CIO.de

Von den Walldorfern führt MTU die Wartungs-Lösung SAP MRO (Maintenance, Repair, Overhaul) für die Luft-, Raumfahrt- und Verteidigungsindustrie und als Ramp-up-Kunde den R/3-Nachfolger ECC 5.0 (ERPERP Central Component) ein. Wie auf der Entwicklungsseite will Pignitter auch hier einen Software-Monolithen und damit ein durchgängiges und einheitliches System schaffen. Damit unterstützt er eines der beiden bis 2010 gesetzten Unternehmensziele: MTU will bis dahin die Position als weltweit größter unabhängiger Maintenance-Betrieb ausbauen. Mit dem Projekt „PLM2“ unterstützt die IT das zweite Geschäftsziel: Marktanteile gewinnen und unverzichtbarer Subsystemanbieter bleiben. Alles zu ERP auf CIO.de

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