Angst vor Sicherheitsrisiken führt nicht zu Schutzmaßnahmen

Nur zwölf Prozent der Handhelds werden verschlüsselt

Christiane Pütter ist Journalistin aus München.
Dass Handhelds und damit die darauf gespeicherten Daten verloren gehen oder gestohlen werden könnten, gilt bei Managern im deutschsprachigen Raum als Risiko Nummer Eins. Trotzdem verzichten sie größtenteils darauf, die Informationen zu verschlüsseln. Das geht aus einer Umfrage des Anbieters Safenet hervor.

Insgesamt zeigen die Studienteilnehmer viel Gottvertrauen: Obwohl mit 52,5 Prozent mehr als jeder zweite Befragte keine Regeln für die Klassifizierung schutzwürdiger Daten aufgestellt hat, sind 27 Prozent davon überzeugt, dass ihr Unternehmen vor Angriffen auf das Netzwerk "sehr sicher" sei. Nur 17,5 Prozent schützen den Datenverkehr komplett oder zumindest zu drei Vierteln, in dem sie die Daten verschlüsseln. Fast jeder Zehnte (neun Prozent) verschlüsselt überhaupt nichts.

Was die mobilen Endgeräte betrifft, so werden die Informationen nur auf zwölf Prozent der Handhelds und 25 Prozent der USB-Sticks verschlüsselt. Bei den Notebooks sind es immerhin mehr als die Hälfte.

Biometrie bleibt in der Nische

Ganz oben auf der Liste der Mittel, um den externen Zugriff mobiler Mitarbeiter auf das Firmennetzwerk abzusichern, stehen Passwörter. Das ist umso erstaunlicher, als vielen Befragten bekannt ist, dass Passwörter von den Angestellten auf Post-it-Zetteln an den Bildschirm gehängt werden oder ähnliches. Trotzdem setzen nur 17 Prozent zusätzlich Tokens ein, sieben Prozent haben sich für Smartcards entschieden.

Innovationen wie biometrische Verfahren beschränken sich bisher auf einen sehr kleinen Marktanteil: Nur drei Prozent nutzen die Authentisierung per Fingerabdruck oder die Regenbogenhaut im Auge.

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