Healthcare IT


Interview der Woche

Oscare nicht ohne Anlaufschwierigkeiten

17.09.2007
Von Stefan Holler

Gibt es noch ein weiteres gemeinsames Gesundheitsnetzwerk, in dem sich die Barmer engagiert?

Alle Barmer-Versicherten erhalten in Zukunft die Möglichkeit, eine webbasierte Gesundheitsakte (eGA) anzulegen. Darin können Sie alle persönlichen gesundheitsrelevanten Informationen übersichtlich ablegen, verwalten und jederzeit und überall über Ihre persönlichen Zugangsdaten einsehen. Hierzu hat die Barmer ein Forschungsvorhaben initiiert, bei dem erstmals der Nutzen einer persönlichen elektronischen Gesundheitsakte aus Patientensicht wissenschaftlich erforscht werden soll. Zugleich untersuchen wir mit der Testregion Bochum-Essen, welche Synergien zwischen der Gesundheitskarte und der elektronischen Patientenakte genutzt werden können.

Bei der elektronischen Signatur sowie bei der Standard-Software rechnen die Krankenkassen für 2007 laut einer Studie mit vergleichsweise stark steigenden Investitionen. Sie auch, und was versprechen Sie sich von der elektronischen Signatur?

Wir unterscheiden zwischen der Verwendung elektronischer Signaturen innerhalb unserer hausinternen Prozesse und solchen, bei denen unsere Versicherten involviert sind. Für die Versicherten werden wir zum Beispiel über eine Online-Geschäftsstelle in Zukunft Services anbieten, die auf der elektronischen Signatur basieren wird. Um die Investitionskosten für die qualifizierte elektronische Signatur für die Versicherten möglichst gering zu halten, werden wir diese zielgruppenspezifisch anbieten. Darüber hinaus gehen wir davon aus, dass sich die Kosten durch die zunehmende Verbreitung und alternative Finanzierungsszenarien wie etwa Sponsoring durch Kooperationspartner weiter senken lassen.

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