IT-Sicherheit zu Hause

Unternehmen vernachlässigen Cyber-Risiko im Homeoffice

15.04.2021
Viele Unternehmen in Deutschland vernachlässigen die mit der Ausweitung des Homeoffice in der Corona-Krise verbundenen Cyberrisiken.
Mitarbeiter sind im Homeoffice oft weniger gut geschützt als im Büro. Unternehmen könnten mehr dagegen tun und mehr investieren.
Mitarbeiter sind im Homeoffice oft weniger gut geschützt als im Büro. Unternehmen könnten mehr dagegen tun und mehr investieren.
Foto: doble.d - Fotolia.com

Die Zahl der angebotenen HomeofficeHomeoffice-Arbeitsplätze habe sich in den befragen Unternehmen aufgrund der Pandemie mehr als verdoppelt, teilte das BSI mit. Das Arbeiten im Homeoffice stelle für die Cyber-SicherheitCyber-Sicherheit der Unternehmen aber eine besondere Herausforderung dar. Denn zusätzlich zu den IT-Lösungen im Unternehmen müssten auch die Systeme im Homeoffice und die Verbindungen zwischen ihnen geschützt werden. Alles zu Home Office auf CIO.de Alles zu Security auf CIO.de

Trotz der erhöhten Angriffsfläche plane jedoch nicht einmal jedes zehnte Unternehmen weitere Sicherheitsmaßnahmen zur Absicherung der Homeoffice-Arbeitsplätze. Das geht aus einer am Donnerstag veröffentlichten repräsentativen Umfrage des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) unter 1.000 Unternehmen hervor, die Homeoffice anbieten.

Nachholbedarf bei kleinen Unternehmen

"Zu viele Unternehmen vernachlässigen Cyber-Sicherheitsmaßnahmen", klagten die Experten. Während einfache Maßnahmen wie der Passwortschutz der Umfrage zufolge meist noch umgesetzt werden, unterbleiben oft andere empfohlene Schutzmechanismen wie die Mehr-Faktor-Authentisierung oder ein Sicherheitsmanagement der mobilen Endgeräte durch das Unternehmen. Besonders kleinere Unternehmen hätten hier Nachholbedarf.

Gut die Hälfte der Unternehmen investiere maximal ein Zehntel des IT-Budgets in Cyber-Sicherheit, erklärte das BSI. Empfohlen werden vom Institut mindestens 20 Prozent. Von den befragten Unternehmen gaben acht Prozent an, dass sie sich in der Corona-Krise schon mit Cyber-Attacken auseinandersetzen mussten. Etwa ein Viertel davon erlitt nach eigenen Angaben existenzbedrohende oder sehr schwere Schäden. (dpa/rs)

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