SQL-Datenbanken

Wann sich Datenkomprimierung lohnt

Dr. Klaus Manhart hat an der LMU München Logik/Wissenschaftstheorie studiert. Seit 1999 ist er freier Fachautor für IT und Wissenschaft und seit 2005 Lehrbeauftragter an der Uni München für Computersimulation. Schwerpunkte im Bereich IT-Journalismus sind Internet, Business-Computing, Linux und Mobilanwendungen.

Numerische Werte effizient speichern

Auch bei numerischen Werten kann der Speicherplatzbedarf durch simple Techniken verringert werden. Eine Möglichkeit, die bei Oracle, DB2 und dem MS SQL Server genutzt werden kann, ist, numerische Werte mit variablen Feldgrößen abzuspeichern. Die folgende Tabelle demonstriert den Unterschied, der vor allem bei einem kleinen Wertebereich ins Gewicht fällt.

Vergleich: Speicherplatzbedarf numerischer Werte mit festen und variablen Feldgrößen

Datentyp

Number

Number

Number

Number

Wertebereich

0-5000

0-1000

0-5

0-365

Platzbedarf bei fester Feldgröße

5 Byte

5 Byte

5 Byte

5 Byte

Typischer Platzbedarf bei variabler Feldgröße

2-4 Byte

2-4 Byte

2 Byte

3 Byte

Erfahrungen haben gezeigt, dass bei der Speicherung numerischer Werte mit variablen Feldgrößen Einsparungen zwischen 30 und 50 Prozent des Plattenplatzes möglich sind. Die konkreten Werte hängen von der Datenbank-Größe und -Struktur ab.

Die bislang vorgestellten Methoden sind allerdings keine Kompressionstechniken im engeren Sinn, sondern lassen sich unter effizienter Speicherung textlicher und numerischer Daten subsumieren.

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