Blackberry


Wie Microsoft Apple und Android attackiert

Windows Phone 7 im Test

Moritz Jäger ist freier Autor und Journalist in München. Ihn faszinieren besonders die Themen IT-Sicherheit, Mobile und die aufstrebende Maker-Kultur rund um 3D-Druck und selbst basteln. Wenn er nicht gerade für Computerwoche, TecChannel, Heise oder ZDNet.com schreibt, findet man ihn wahlweise versunken in den Tiefen des Internets, in einem der Biergärten seiner Heimatstadt München, mit einem guten (e-)Buch in der Hand oder auf Reisen durch die Weltgeschichte.

Kinderkrankheiten

Das neue Betriebssystem enthält noch einige Kinderkrankheiten - was bei einem kompletten Neustart eines mobilen OS allerdings zu erwarten ist. So fehlt eine Funktion zum Kopieren und Einfügen von Inhalten - diese soll laut Achim Berg (Vice President Mobile Communications Business & Marketing bei Microsoft) aber Anfang 2011 nachgerüstet werden. Dazu kommt, dass nur vorinstallierte Apps Multitasking unterstützen. Microsoft rechtfertigt dies damit, dass nur so sichergestellt ist, dass die Apps keine unnützen Ressourcen und damit Batterie-Leistung verschwenden - eins der großen Probleme von Windows Mobile.

Zudem sind einige Features noch nicht wirklich durchdacht. Der Wecker ist beispielswiese enorm leise, auch lässt sich keine auf dem Gerät gespeicherte Musik als Weckmelodie verwenden. Ebenso sieht es bei Klingeltönen oder Benachrichtigungstönen aus - hier ist der Anwender auf die vorinstallierten Töne festgelegt.

Ebenfalls unvollständig ist der Zune-Dienst. Dabei handelt es sich im Grund um Microsofts Pendant zu Apple iTunes. Nutzer können hier Musik und Videos legal kaufen und herunterladen oder beispielsweise Podcasts abonnieren. Während man allerdings in den USA und Großbritannien auch eine Flatrate a la Napster abschließen kann, fehlt diese Funktion in Deutschland. Schuld ist daran aber nicht Microsoft, sondern Vertreter der Rechteinhaber, die sich noch nicht auf eine Vergütung einigen konnten.

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