Projekte


Zehn Milliarden Euro Schaden wegen Fehlern

Worauf Anwender bei der Auswahl des PLM-Anbieters achten

Christiane Pütter ist Journalistin aus München.
Jedes fünfte Unternehmen will ein System zum Product Lifecycle Management einführen. Anbieter können vor allem mit Erfahrung und Branchenkenntnissen punkten. Bei manchem auch mit deutschen Geschäftsleitern und Projekt-Managern.
Kriterien für einen PLM-Dienstleister, Teil 1
Kriterien für einen PLM-Dienstleister, Teil 1

Entscheider aus der Fertigungsindustrie hängen das professionelle Managen von Produkt-Lebenszyklen (PLM) hoch: 72 von 100 Befragten erklären in einer Umfrage des Anbieters ECS aus Neumarkt, PLM gehöre ins Top-Management. 42 Prozent glauben, der deutschen Wirtschaft gingen jedes Jahr mehr als zehn Milliarden Euro verloren, weil PLM-Integrationsplattformen fehlen. Zwölf Prozent beziffern die Verluste sogar auf mehr als 100 Milliarden.

Dennoch arbeitet erst knapp jedes zweite Unternehmen (48 Prozent) bereits mit einem PLM-System. Weitere 20 Prozent planen immerhin die Einführung, während fast jedes Dritte (32 Prozent) kein Interesse hat. Auch wenn PLM als Top-Management-Aufgabe gilt, beschäftigen sich in 62 Prozent der Betriebe die Fachabteilungen damit. Bei weiteren 26 Prozent ist es die IT-Leitung.

Kriterien für einen PLM-Dienstleister, Teil 2
Kriterien für einen PLM-Dienstleister, Teil 2

Als wichtigster Vorteil eines PLM-Systems gilt, dass alle Systeme - zum Beispiel Enterprise Ressource Planning, Customer Relationship Management und Lieferketten-Management - integriert werden. Diesen Punkt nennen 68 Prozent der Befragten. Außerdem erleichtert die Software Aufbau und Pflege von Entwicklungs-Datenbanken (54 Prozent).

Weitere Vorteile: Ein PLM-System verkürzt die Entwicklugszyklen für neue Produkte, dokumentiert den Produktlebenszyklus und sorgt unternehmensweit für eine bessere Teamarbeit (je 52 Prozent). Außerdem steuert es Änderungsprozesse (40 Prozent).

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