Steria-Mummert-Studie

Zu wenige Angebote für neuen Personalausweis

Johannes Klostermeier ist freier Journalist aus Berlin. Zu seinen Spezialgebieten zählen unter anderem die Bereiche Public IT, Telekommunikation und Social Media.

Acht Monate nach der Einführung gibt es erst wenige Angebote: Autofahrer können ihren Punktestand beim Kraftfahrt-Bundesamt in Flensburg abfragen. Eltern bekommen bei der Arbeitsagentur direkte Informationen zum Kindergeld und die Stadt Münster stellt ihren Bewohnern eine Online-Bestellung von Katasterauszügen zur Verfügung.

Die Bürger brauchen Anreize für den neuen Ausweis

Die Verwaltung setzt auf den neuen Ausweis mit elektronischer Signatur.
Die Verwaltung setzt auf den neuen Ausweis mit elektronischer Signatur.
Foto: Steria Mummert

„Die Verwaltungen sind trotz und wegen erster Erfolge gefordert, weitere Angebote zu entwickeln“, sagt dazu Christian Mohser, Senior Manager Public Services bei Steria Mummert Consulting. „Die Bürger brauchen Anreize, den neuen Personalausweis zu nutzen, damit die Verwaltungen über Skaleneffekte Kosten einsparen können. Sechs Millionen neue Ausweise wurden bereits ausgegeben und bis zum Jahr 2020 wird jeder einen haben. 60 Millionen Nutzer - das ist eine überaus interessante Zielgruppe“, findet Mohser.

Zur Studie: Im Januar und Februar 2011 befragte Forsa im Auftrag von Steria Mummert Consulting 100 Entscheider aus 100 großen deutschen Kommunal-, Landes- und Bundesverwaltungen zu Bürgerbeteiligung beziehungsweise E-Partizipation, zu E-Government sowie zu den aktuellen Herausforderungen und den bis 2013 geplanten Maßnahmen. Die Befragungen wurden mit der Methode des Computer Assisted Telephone Interview (CATI) durchgeführt.

Dieser Artikel basiert auf einem Beitrag der CW-Schwesterpublikation CIO.

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