Poker um Air Berlin

Berlins Regierender Bürgermeister Müller kritisiert Ryanair scharf

29.08.2017
Im Poker um die insolvente Air Berlin hat Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller eine Übernahme durch Ryanair deutlich abgelehnt und die irische Billigfluglinie scharf kritisiert.
Air Berlin verhandelt derzeit mit Lufthansa, Ryanair und Easyjet.
Air Berlin verhandelt derzeit mit Lufthansa, Ryanair und Easyjet.
Foto: Konwicki Marcin - shutterstock.com

"Ryanair ist ein arbeitnehmerfeindliches Unternehmen. Das Geschäftsmodell ist frühkapitalistisch", sagte der SPD-Politiker dem "Tagesspiegel". Müller trifft sich an diesem Dienstag mit Air-Berlin-Betriebsräten. Zugleich warb das Stadtoberhaupt mit deutlichen Worten dafür, der Lufthansa den Zuschlag zu geben.

"Ich glaube, es ist für alle Beteiligten unstrittig, dass bei mehreren seriösen Bewerbern die Lufthansa für Verlässlichkeit steht, auch weil sie ihr Geschäft am LuftverkehrsstandortLuftverkehrsstandort Berlin ausgeweitet hat", sagte Müller. Der Standort Berlin wolle möglichst viele Verbindungen anbieten können. "Dafür steht die Lufthansa." Top-Firmen der Branche Transport

Nach Aussagen von Bundeswirtschaftsministerin Brigitte Zypries (SPD) vom Samstag verhandelt Air BerlinAir Berlin derzeit mit Lufthansa, Ryanair und der britischen Billiglinie Easyjet über Lösungen. Die Bundesregierung ist nach eigenen Angaben nicht an den Verhandlungen beteiligt. (dpa/rs) Top-500-Firmenprofil für Air Berlin

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