Retail IT


IT im neuen Gewand

Bonita will mit SAP wachsen

Riem Sarsam war Redakteurin des CIO-Magazins.
Die Bonita GmbH & Co KG setzt mit der Anwendung SAP Point-of-Sale (SAP POS) erstmalig eine durchgängige Kassenlösung ein. Auf Basis von SAP ERP und der Branchenlösung SAP for Retail entsteht ein zentrales Warenwirtschaftssystem, auf dessen Grundlage Bonita in den nächsten 5 Jahren von derzeit mehr als 700 auf 1.500 Filialen in Europa wachsen will.
Der Bekleidungsspezialist Bonita.
Der Bekleidungsspezialist Bonita.
Foto: Bonita

Die Integration und Steuerung der Lieferkette stellte den Bekleidungsspezialisten bislang vor große logistische Herausforderungen: Durch saisonale Modetrends und zunehmende Expansion ins Ausland wurden die Planungen immer komplexer. Bonita vereinheitlicht nun mit SAPSAP for Retail zugeschnitten auf den Bekleidungshandel sowie der Logistikanwendung SAP Extended Warehouse Management (SAP EWM) seine europaweite Lagerverwaltung. Damit erhält das Unternehmen eine durchgängige Sicht auf seine Warenströme. Alles zu SAP auf CIO.de

Basierend auf SAP-NetWeaver wird künftig auch die Lieferkette integriert. So soll ein durchgängiges Warenwirtschaftssystem entstehen, in das auch das Lagermanagement eingebunden ist. Dank des Einsatzes von RFID lassen sich die Waren in Zukunft besser verteilen und sind sowohl im Lager als auch auf den Verkaufsflächen besser verfügbar. Kunden müssen also nicht mehr fürchten, dass ihr Wunschprodukt in der Filiale über Tage nicht vorrätig ist, und die Filialen können ihre Warenhaltung besser an der aktuellen Nachfrage ausrichten.

Für ein tatsächlich durchgängiges Warenwirtschaftssystem schließt Bonita auch den Point-of-Sale in die Abläufe ein. Mit SAP POS Data Management lädt das Unternehmen die Daten der Kassenvorgänge direkt in die Analyse-Funktionen von SAP Business IntelligenceBusiness Intelligence (SAP BI), um sie anschließend auszuwerten. Damit sammelt der Modehändler Informationen zum Kundenverhalten. Eine Warenkorbanalyse beispielsweise gibt Auskunft darüber, welche Kollektionsteile gerne zusammen gekauft werden. Alles zu Business Intelligence auf CIO.de

Bonita hat im Herbst 2007 mit dem Projekt begonnen, die Prozesse europaweit zu standardisieren. In einem ersten Schritt wechselt das Unternehmen auf die neueste SAP ERP-Version und implementiert die SAP-Lösung für den Bekleidungshandel. Im zweiten Schritt folgt nun die Schaffung einer zentralen Informationsplattform sowie der Roll-out der Kassenlösung. Bis 2010 sollen alle SAP-Anwendungen in mindestens acht europäischen Ländern zur Verfügung stehen und die entsprechenden Altsysteme komplett abgelöst haben.

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