Projekte


Anpassungsgrad von 60 auf 15 Prozent gesenkt

Deutsche Bank verbiegt keine Software-Standards mehr

Riem Sarsam war Redakteurin des CIO-Magazins.
Die Deutsche Bank führt eine weltweit einheitliche Personalsoftware ein. Das IT- und Organisations-Projekt "Delphi" soll möglichst nah am Standard bleiben - dank einer Entscheidungsstütze namens "Decision Engine".
Im Umbau: die Zentrale der Deutschen Bank in Frankfurt am Main.
Im Umbau: die Zentrale der Deutschen Bank in Frankfurt am Main.
Foto: Deutsche Bank

Ein wenig erinnert es schon an ein Orakel. Man füttert die Maschine mit Daten, und heraus kommt ein guter Rat. "Delphi" steht für die Vereinheitlichung der Personalprozesse der Deutschen Bank.

Fakten zur Deutschen Bank.
Fakten zur Deutschen Bank.

Eine global gültige Prozess-Schablone war notwendig geworden, verschwendeten doch die heterogenen Abläufe zu viel Zeit, Kapazitäten und letztlich Kosten. "Wir brauchen die Mitarbeiter viel nötiger an anderer Stelle", erklärt Delphi-Projektleiter Peter Pardatscher.

Auf Seiten der IT hat sich die Deutsche Bank für die Software HCM 9.0 von Oracle - besser: Peoplesoft - entschieden. Als wesentliche Herausforderung sieht Pardatscher nun, aus dem Standard so viel wie möglich herauszuholen. "Jede Anpassung behindert die Upgrade-Fähigkeit massiv", sagt er. Um künftige Kostenexplosionen zu vermeiden, setzte die Bank dem Customizing von Beginn an enge Grenzen. Das sei immer ein Kompromiss, so Pardatscher.

Damit dieser nicht faul ist, hat das Institut einen Mechanismus entwickelt, der jeden Änderungswunsch unter die Lupe nimmt und auf Basis abgestimmter Zielkriterien Alternativen vergleicht.

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