Cyber-Kriminalität im Februar: Aktivitäten nehmen weiter zu

Deutschland fängt sich die meisten Viren ein

03.05.2007
Von Christine Ulrich
Spam, Viren, Botnets und kein Ende: Auch im Februar hat die weltweite Cyber-Kriminalität zugenommen. Spammer nutzten vor allem den Valentinstag, um ihren Mail-Müll unters Volk zu bringen. Bei den Viren-Quoten hat Deutschland die globale Pole-Position erobert: Verglichen mit dem Vormonat nahmen die Virenangriffe hierzulande um zwei Prozentpunkte zu. Der Phishing-Anteil sank, dafür gab es jede Menge neuer Malware-Varianten, wie der Intelligence-Report von Message Labs ermittelt hat. Angesichts der Malaise verschärften einige Länder ihre Gesetze.

Der Spam-Anteil am gesamten E-Mail-Verkehr lag im Februar bei 77,8 Prozent - und stieg damit im fünften Monat in Folge an. Wie erwartet nahmen die Spammer den Valentinstag zum Anlass, noch aktiver zu werden. Am Tag der Liebenden wurde auch viel MalwareMalware versandt, beispielsweise mit dem Betreff "For My Valentine" und mit "Greeting Card.exe"-Attachments. Spitzenreiter beim Spam war Italien Alles zu Malware auf CIO.de

Message Labs beobachtete auch, dass neue Varianten von Malware stark zugenommen haben: Sie machten 43,9 Prozent der abgefangenen Malware aus. Möglicherweise haben viele neue Malware-Versender den Markt betreten.

Eine von 25 E-Mails enthielt einen Virus

Die Viren-Quote stieg leicht um 0,05 Punkte gegenüber Januar auf jetzt 0,89 Prozent. Allein in Deutschland nahm sie gleich um 2,07 Punkte zu, womit eine von rund 25 E-Mails einen Virus enthielt.

Dafür sank die Phishing-Quote um 0,58 Punkte auf jetzt 0,49 Prozent, nachdem sie sich im Januar fast verdoppelt und den Viren-Anteil überholt hatte. Damit verbarg sich nur noch etwa hinter jeder 200. Mail der Versuch, persönliche Authentisierungsdaten auszuspähen.

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