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Apple-Event

Drei neue iPhones und die Apple Watch Series 4

Peter Müller ist der Ansicht, dass ein Apple täglich den Arzt erspart. Sei es iMac, Macbook, iPhone oder iPad, was anderes kommt nicht auf den Tisch oder in die Tasche. Seit 1998 beobachtet er die Szene rund um den Hersteller von hochwertigen IT-Produkten in Cupertino genau. Weil er schon so lange dabei ist, kennt er die Apple-Geschichte genau genug, um auch die Gegenwart des Mac-Herstellers kritisch und fair einordnen zu können. Ausgeschlafene Zeitgenossen kennen und schätzen seine Beiträge im Macwelt-Morgenmagazin, die die Leser werktags pünktlich um acht Uhr morgens in den nächsten Tag mit Apfel und ohne Doktor begleiten. Privat schlägt sein Herz für die Familie, den FC Bayern, sechs Saiten, Blues-Skalen und Triolen im Shuffle-Rhythmus.
Zwei persönliche Geräte präsentiert Apple in neuen Varianten. Die Apple Watch Series 4 macht den Anfang, dann kommt das neue iPhone Xs in zwei Größen dran. Dieses zeigt sich vor allem in den Komponenten wie Chip, Sensoren, Audio und Bildschirm stark verbessert. Apple stellt den OLED-Modellen auch eines mit LCD-Bildschirm hinzu: iPhone Xr.

Die Gerüchte der vergangenen Wochen und Monate, die sich immer mehr zu Nachrichten verdichtet hatten, trafen komplett ins Schwarze. AppleApple stellt im September 2018 eine neue Apple Watch und drei neue iPhones vor. Dabei stellt der Hersteller das iPhoneiPhone X ein – aber nur, um es als verbessertes iPhone XS und in der großen Variante als iPhone XS Max für ein Jahr als das "beste iPhone, das wir je gemacht haben" an den Kunden zu bringen. Alles zu Apple auf CIO.de Alles zu iPhone auf CIO.de

Mit dem iPhone Xr präsentiert Apple ein neues Einstiegsmodell
Mit dem iPhone Xr präsentiert Apple ein neues Einstiegsmodell
Foto: Apple

Ebenso präsentiert, aber noch einen Monat in der Warteschleife: Das LCD-iPhone mit iPhone-X-Technik namens iPhone XR. Dieses kommt zwar wie weiland das iPhone 5C in mehreren Farben und kostet auch weniger als die neuen High-End-Modelle, ist aber bei weitem kein Schnäppchen. Immerhin verkauft Apple das Vorjahresmodell iPhone 8 und das iPhone 7 von 2016 für reduzierte Preise weiter, die dazugehörigen Plus-Modelle fallen aber ebenso aus dem Portfolio wie das iPhone SE, das womöglich gar keinen Nachfolger mehr bekommt.

Das Rad oder wenigstens das iPhone neu erfunden hat Apple trotz Phil Schillers Marketinggetöse nun gewiss nicht, doch versprechen die beiden OLED-Modelle deutliche technische Verbesserung bei den Chips, in der Sensorik und bei der Software. Es ist gewissermaßen mehr vom Selben. Das weiß auch Apple und rechtfertigt die Strategie der permanenten Neuerung mit Argumenten rund um den Umweltschutz.

Und wenn man mal außer Acht lässt, dass die iPhones des Jahrgangs 2019 dann wieder die "besten aller Zeiten" sein werden, ist der Argumentation durchaus auch zu folgen: Denn die Generation von 2018 hat das Zeug wie die meisten ihrer Vorgänger über viele Jahre ihren Besitzern zu dienen. In Sachen Langlebigkeit muss sich Apple nichts vorwerfen lassen, beim Recycling ist aber gewiss noch Luft nach oben, wenn auch Konkurrenten da noch aufzuholen haben.

Die Apple Watch Series 4 hingegen bringt etliche Neuerungen, die man in der Weise nicht schon in diesem Jahr erwartet hätte. Die intelligente Armbanduhr wird zwar deutlich teurer, bietet aber vor allem in Sachen Gesundheit weit mehr. Auch hier ist noch Raum für Verbesserungen, die wir in den nächsten Jahren peu à peu erwarten dürfen. Aber der Reihe nach:

Die Keynote in halbwegs chronologischer Reihenfolge:

"Heavy California" von Jungle leitet die diesjährige iPhone-Keynote ein und führt den Zuseher in das Steve Jobs Theater, in dem er zunächst einen Imagefilm zu sehen kommt, mit der Motto-Musik von "Mission Impossible". Eine Apple-Mitarbeiterin versucht darin, verzweifelt den Veranstaltungsort in einer Zeit von unter drei Minuten zu erreichen. Der VP Technology Kevin Lynch, der eine neuen Apple Watch am Arm hat, mit der man sich auch beamen kann, ist aber schneller und bringt Tim Cook noch rechtzeitig in einem Koffer einen Klicker für seine Präsentation – feine Selbstironie.

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