4,4 Millionen

Elon Musk verkauft weitere Tesla-Aktien

29.04.2022
Tesla-Chef Elon Musk hat mitten in seinem Übernahme-Versuch bei Twitter ein weiteres großes Paket von Aktien des Elektroauto-Herstellers verkauft.
Mit dem verkauf der Tesla-Anteile will Musk einen Teil der Twitter-Übernahme finanzieren.
Mit dem verkauf der Tesla-Anteile will Musk einen Teil der Twitter-Übernahme finanzieren.
Foto: Naresh777 - shutterstock.com

Er trennte sich von rund 4,4 Millionen Tesla-Aktien und nahm damit etwa vier Milliarden Dollar ein, wie aus Unterlagen bei der Börsenaufsicht SEC hervorgeht. Danach seien keine weiteren Verkäufe mehr geplant, schrieb er in der Nacht zu Freitag bei Twitter.

Musk nannte in den Unterlagen keine Gründe für den Aktienverkauf. Im vergangenen Herbst hatte er sich von Tesla-Aktien im Wert von mehr als 16 Milliarden Dollar getrennt - größtenteils, um fällige Steuern auf eingelöste Aktienoptionen zu bezahlen.

Jetzt hat er sich allerdings verpflichtet, für den Twitter-Kauf eigene Mittel von bis zu 21 Milliarden Dollar einzubringen. Wie genau er sie heben will, ist noch unklar. Musk hält nach dem jüngsten Verkauf noch gut 168 Millionen Tesla-Aktien. Mit einem Teil davon will er einen Kredit über 12,5 Milliarden Dollar absichern, der ebenfalls zur Finanzierung des Twitter-Deals dienen soll.

Musk legte für den Twitter-Kauf insgesamt Finanzierungszusagen über 46,5 Milliarden Dollar vor. Er einigte sich mit dem Online-Dienst auf die Übernahme, ist aber noch darauf angewiesen, dass genug Aktionäre ihm seine Anteile zum Preis von 54,20 Dollar abtreten.

Der Tech-Milliardär erklärt sein Interesse an TwitterTwitter damit, dass auf der Plattform die Redefreiheit eingeschränkt sei. Das wolle er ändern. Das bringt ihn in den USA in Einklang mit Konservativen, Corona-Skeptikern und Anhängern von Ex-Präsident Donald Trump, die alle eine "Zensur" bei Twitter beklagen. In der Nacht zu Freitag gab Musk per Tweet auch ein Stück weiter seine politische Einstellung preis: Er habe seinerzeit Präsident Barack Obama unterstützt, "aber die heutige Demokratische Partei wurde von Extremisten gekapert". (dpa/ad) Alles zu Twitter auf CIO.de

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