Mehr Kontrolle, mehr Mobilität

Forrester: 10 BI-Trends 2013

Christiane Pütter ist Journalistin aus München.

4. Mobile BI wird Pflicht. Bisher mag es eine Art Luxus gewesen sein, wenn Kopfarbeiter mobil auf BI zugreifen konnten. Ab 2013 wird das jedoch zunehmend vorausgesetzt - die Mitarbeiter haben nicht die Zeit, von Terminen und Besprechungen erst wieder ins Büro zurückzukehren. Dazu zwei Zahlen: Laut einer aktuellen Forrester-Studie pilotiert oder nutzt bereits knapp jedes vierte Unternehmen mobile BI-Anwendungen. Weitere 37 Prozent wollen in Kürze starten.

5. BI wandert langsam in die Cloud. Noch sei vieles in Sachen Cloud und BI unausgereift, sagt Evelson. Bestehende Probleme mit Integration und Customisierung werden auch nicht kurzfristig verschwinden. Der Analyst erwartet jedoch, dass sich cloudbasierte BI-Lösungen mit der Zeit durchsetzen, wenn auch der Durchbruch möglicherweise noch nicht 2013 erfolgt.

6. BI-spezifische Datenbank-Managementsysteme gewinnen an Bedeutung. Mit dem Bedarf an agiler BI steigt das Interesse an Datenbank-Managementsystemen, die speziell dafür entwickelt wurden. Evelson rechnet damit, dass in den kommenden zwei Jahren rund ein Fünftel der BI-Anwendungen über solche Systeme laufen wird. Als Beispiele nennt er Inverted Index, RDF, Hadoop Hive oder Cassandra.

7. Big Data verlässt seine Silos und wandert in die Unternehmens-IT. Ein "unerreichtes Ideal" sei der Versuch, mit der Menge an Daten fertig zu werden, für viele Unternehmen. Der Forrester-Analyst weiß zu beruhigen: Die Technologie wird’s schon richten. 2013 werden Entscheider mehr und mehr fähig sein, Daten-Silos aufzulösen und die Daten vernünftig in die Unternehmens-IT zu integrieren.

Nutzer wollen Daten selbst aufschlüsseln

8. BI-Nutzer wollen ihre Daten selbst aufschlüsseln. Daten nach vorgegebenen Modellen oder Schemen zu organisieren, wird BI-Nutzern künftig nicht mehr reichen. Weil niemand vorhersehen kann, welche Informationen von wem gebraucht werden, muss BI auch auf technologischer Seite genug Flexibilität bieten. In-Memory und Hadoop sind Schritte in diese Richtung.

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