Eintrittskarte für den Vertrieb von On-Demand-Software

Google Chrome entert Geschäftsanwendungen

Dr. Andreas Schaffry ist freiberuflicher IT-Fachjournalist und von 2006 bis 2015 für die CIO.de-Redaktion tätig. Die inhaltlichen Schwerpunkte seiner Berichterstattung liegen in den Bereichen ERP, Business Intelligence, CRM und SCM mit Schwerpunkt auf SAP und in der Darstellung aktueller IT-Trends wie SaaS, Cloud Computing oder Enterprise Mobility. Er schreibt insbesondere über die vielfältigen Wechselwirkungen zwischen IT und Business und die damit verbundenen Transformationsprozesse in Unternehmen.
Marktuntersuchungen zufolge wird der SaaS-Markt in den nächsten Jahren stark wachsen.
Marktuntersuchungen zufolge wird der SaaS-Markt in den nächsten Jahren stark wachsen.

Mit Google Chrome als Plattform können Nutzer bei Bedarf nicht nur E-Mail- sowie Office-Programme über das Internet aufrufen und nutzen, sondern auch ERP- oder CRM-Anwendungen. Gartner Analyst Ray Valdes bewertet Google Chrome deshalb als strategisches Element im Technologie-Portfolio des Konzerns.

Der SaaS-Markt lockt

Die Nutzung von Geschäfts-Software im SaaS-Modell erfreut sich insbesondere im Mittelstand immer größerer Beliebtheit. Laut Untersuchungen der Marktforscher Experton Group und von IDC soll der SaaS-Markt in den nächsten Jahren stark wachsen. Technisch gesehen wird Geschäfts-Software dabei zentral in einem RechenzentrumRechenzentrum betrieben sowie gewartet und Kunden zur Verfügung gestellt. Alles zu Rechenzentrum auf CIO.de

Die einzelnen Funktionen, etwa für das Finanz-, Kundenbeziehungs- oder Mitarbeiter-Management, werden als Services bereitgestellt, und lassen sich nach Bedarf (On Demand) nutzen. Das hat den Vorteil, dass Lizenzkosten entfallen, denn die Abrechnung erfolgt nutzungsbedingt. Zudem muss keinerlei Programmcode auf den PC oder Desktop von Anwendern geladen und ausgeführt werden.

Neben dem SaaS-Pionier Salesforce.com, der seine Kundenbindungssoftware auf diese Weise bereits seit Jahren erfolgreich vermarktet, haben inzwischen auch Anbieter wie MicrosoftMicrosoft oder SAPSAP entsprechende On-Demand-Angebote auf den Markt gebracht. Zumindest SAP hat damit bisher nur mäßigen Erfolg, denn Business ByDesign kämpft mit erheblichen Performance-Problemen. Alles zu Microsoft auf CIO.de Alles zu SAP auf CIO.de

Gute Performance beschleunigt Prozesse

Und genau deshalb könnte sich Google künftig als Anbieter von On-Demand-Lösungen positionieren. Zum einen ist bei webbasierten Anwendungen die Performance ein zentraler Aspekt. Je schneller sich die Anwendungen aufrufen lassen, desto zügiger lassen sich auch Geschäftsprozesse, etwa mit Kunden und Partnern abwickeln. Darüber hinaus steigt die Zufriedenheit der Anwender.

Und hier hat Google Chrome gute Karten. Der Browser ist mit einer Javascript-Engine V8 ausgestattet und schneidet in Benchmark-Tests mit dem IE sowie Firefox hervorragend ab. Chrome arbeitet zudem mit eigenen Prozessen für jede Registerkarte und jedes Fenster. Dadurch ist das Programm sehr stabil. Stürzt eine Anwendung ab, reißt das nicht gleich den ganzen Browser mit.

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