IT-Dienstleister müssen juristisches Know-how aufbauen

Immer mehr Fallstricke in Outsourcing-Verträgen

08.10.2004
Von Michael Kallus

Schutz vor Nachträgen und unkontrollierten Änderungen

Die Tendenz zu Pauschal-Festpreis-Ausschreibungen und die Übertragung der Risiken sind in der IT-Branche bereits üblich, so Deloitte. Eine eigene juristische Abteilung könnte helfen, um Nachträge und Zusatzaufträge abzuwehren. Meist würden aber Projekterfahrung und das Verständnis für Zusammenhänge fehlen.

Externe Kanzleien würden meist wenig von Projekten verstehen und hätten ähnliche Probleme, so Deloitte. Die Alternative, einen Vertragsmanager einzustellen, erhöht die Personalkosten.

Daher wird sich in den nächsten Jahren ein neuer Dienstleistungsbereich entwickeln. Es sei abzusehen, dass sich der IT-Markt weiter wie die BauindustrieBauindustrie entwickeln wird. Eine umfassende Überwachung von Projekten vom Beginn des Auftrags bis hin zu der "schlüsselfertigen Übergabe" des Systems im Sinne des Auftraggebers gewinnt immer mehr an Bedeutung. Sobald die funktionale Ausschreibung eingeführt wird, werden diese Dienstleistungen unverzichtbar sein, prognostiziert Deloitte. Top-Firmen der Branche Bauindustrie

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Gablers Wirtschaftswissen für Praktiker
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Studie aus diesem Bereich:

Outsourcing Services Deutschland 2004 - 2006

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