Strategien


Bosch-Rexroth-Tochter

IT nach Carve-out komplett neu aufgestellt

11.06.2015
Von Redaktion CIO
Pneumatikhersteller Aventics musste die IT vom Mutterkonzern Bosch-Rexroth trennen. Backend Services, Workplace Management und Service-Desk sourcte CIO Markus Heine aus.
  • 2014 verkaufte Bosch-Rexroth seine Pneumatiksparte an eine Beteiligungsgesellschaft
  • Nach dem IT-Insourcing lagerte Aventics innerhalb eines Jahres zentrale Infrastrukturbereiche aus
  • Am Stichtag gingen rund 2000 Clients an weltweit 50 Standorten automatisiert in den Betrieb über

Pneumatisch betriebene Komponenten bewähren sich seit Jahrzehnten in zahllosen Produktionsbereichen. Die Technologie ist trotz ihres Alters kein bisschen eingestaubt und bietet heute mehr Lösungen, als sich ein Laie vorstellen kann. Aventics, ein weltweit agierender Hersteller von Pneumatikkomponenten und -systemen aus Laatzen bei Hannover, integriert beispielsweise seine pneumatischen Komponenten mit Elektronik.

So entstehen flexible Lösungen zum Verpacken, Aufrichten, Befüllen und Verschließen in der Industrieautomation oder hochmoderne Schiffsautomationssysteme. Selbst in sensiblen Umgebungen, wie zum Beispiel beim Verpacken von Lebensmitteln, wo strengste Hygienevorschriften eingehalten werden müssen, kommen Pneumatikzylinder zum Einsatz.

Und auch wenn das Unternehmen selbst noch jung ist, hat es einen Ruf zu verlieren: Denn die Laatzener gingen 2014 aus dem traditionsreichen Bosch-Rexroth-Konzern hervor, der die Pneumatik-Sparte an eine deutsch-skandinavische Beteiligungsgesellschaft veräußerte.

Aventics beschäftigt heute weltweit rund 2100 Mitarbeiter und unterhält neben dem Sitz und den Produktionsstätten in Laatzen und Gronau in Deutschland weitere Produktionsstandorte in Frankreich, Ungarn, den USA und China. Vertriebsrepräsentanzen in rund 40 Ländern betreuen weltweit die Kunden.

Aus gewachsenen Strukturen heraustrennen

Die Abtrennung vom Mutterkonzern hatte ganz praktische Folgen: Die heutige Aventics war damals als Pneumatik-Sparte voll in die Rexroth-Strukturen integriert. Übergreifende Bereiche, wie zum Beispiel HR, Controlling, Marketing und IT wurden - wie in Konzernen üblich - zentral bereitgestellt und mitgenutzt. Diese mussten nun für das neue, eigenständige Unternehmen neu geschaffen werden.

"An über 40 Standorten haben die Kollegen mit den Bosch-Rexroth-Mitarbeitern unter einem Dach gearbeitet, sowohl physisch als auch organisatorisch", resümiert Markus Heine, Leiter IT von Aventics. "Wir mussten zum einen aus den Lokationen ausziehen und zum anderen eine eigene Infrastruktur aufbauen. Einer möglichst schnell gut funktionierenden IT kam dabei natürlich eine besondere Rolle zu."

"An über 40 Standorten haben die Kollegen mit den Bosch-Rexroth-Mitarbeitern unter einem Dach gearbeitet, sowohl physisch als auch organisatorisch", resümiert Markus Heine, Leiter IT von Aventics.
"An über 40 Standorten haben die Kollegen mit den Bosch-Rexroth-Mitarbeitern unter einem Dach gearbeitet, sowohl physisch als auch organisatorisch", resümiert Markus Heine, Leiter IT von Aventics.
Foto: Aventics
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