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Karl Lagerfeld setzt auf Supply Chain Management

Jens Dose ist Editor in Chief von CIO. Seine Kernthemen drehen sich rund um CIOs, ihre IT-Strategien und Digitalisierungsprojekte.
Mit einer cloudbasierten Software will das Mode-Unternehmen seine Lieferkette transparenter gestalten.
Das Modeunternehmen Karl Lagerfeld will seine Supply Chain effizienter und transparenter machen.
Das Modeunternehmen Karl Lagerfeld will seine Supply Chain effizienter und transparenter machen.
Foto: Lucy M Ryan - shutterstock.com

Das Label des 2019 verstorbenen Modeschöpfers Karl Lagerfeld will neben dem stationären Handel auch sein digitales Geschäft ausbauen. Eine Software für Supply ChainSupply Chain Management (SCM) soll die Lieferkette übersichtlicher machen. Die Wahl fiel auf die cloudbasierte Lösung OSCA ("Online Supply Chain Accelerator") der Bochumer Softwareschmiede Setlog. Alles zu Supply Chain auf CIO.de

Laut Rudy Boogaard, Senior Director Operations & Supply Chain bei Karl Lagerfeld, macht die Software die Supply Chain transparenter und ermöglicht es, Bestellungen digital zu verfolgen. "Mithilfe von OSCA wird der gesamte Einkaufs- und Transportprozess mit allen ans System angebundenen Partnern standardisiert und optimiert. Eine tiefe Transparenz in der Wertschöpfungskette ist essenziell, wenn es zu kurzfristigen Veränderungen kommt," so der Manager.

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So wickelt das Unternehmen nun seine Warenabläufe ab: Bestellungen aus dem ERP-System werden in die SCM-Lösung eingespeist, die die Informationen an Produktionsstandorte oder Zwischenhändler weiterleitet. Die Software dient dabei als Kommunikationsknoten, über den Bestellungen bestätigt, Lieferungen geplant und Transporte gebucht werden.

Logistikdienstleister speisen ihrerseits Transportavise und Trackingdaten in das System ein. Zudem stimmen sich Spediteure und Distributionszentren über das Tool ab, wann Waren geliefert werden.

Des Weiteren wurde das Warehouse-Management-System des Lagers an die SCM-Lösung angedockt. Über Barcodes auf angelieferten Paketen wandern die Daten zu angelieferten Waren automatisch dort hinein und werden in Dashboards aufbereitet. Darüber können Nutzer den Status von Bestellungen ablesen und dokumentieren. Verändern sich Lieferdaten oder verzögern sich die Produktion oder der Transport, informiert das Tool alle Partner in der Wertschöpfungskette.

Auf diese Weise kann Karl Lagerfeld Kosten, Volumina, Durchlaufzeiten, Kartonpacklisten, Transportlaufzeiten und Liefertermine überwachen. Boogaard: "Unternehmen in der Branche der schnelldrehenden Konsumgüter kommen in der heutigen Zeit, in der regelmäßig Lieferkettenunterbrechungen aus verschiedenen Gründen passieren, nicht mehr um digitale Tools herum." Die SCM-Lösung vereinfache spontane Anpassungen der Verkehrsträger, etwa vom Schiff auf das Flugzeug, und mache sie für alle Beteiligten nachvollziehbar.

Das Unternehmen Karl Lagerfeld unterhält zwei Hauptbüros in Amsterdam und Paris. Es betreibt mehr als 200 Ladengeschäfte weltweit und beliefert über seinen Online-Shop Kundinnen und Kunden in 96 Ländern.

Karl Lagerfeld | Lieferketten-Management
Branche: Mode / HandelHandel
Use Case: Lieferketten digital nachvollziehen, transparenter gestalten und flexibler auf Unwägbarkeiten reagieren
Lösung: SCM-Software als zentrale Informationsknoten zwischen ERPERP, Logistik, Warenhäusern und Dienstleistern
Produkte: OSCA
Dienstleister: Setlog Alles zu ERP auf CIO.de Top-Firmen der Branche Handel

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