Healthcare IT


Giesecke und Devrient fertigt 10 Millionen Gesundheitskarten

KKH vergibt Lizenz zum Produzieren

28.07.2008
Von Alexander Galdy
Die Kaufmännische Krankenkasse (KKH) hat gemeinsam mit 28 Betriebskrankenkassen dem Gelddrucker und Chipkartenproduzenten Giesecke und Devrient (G&D) den Auftrag für die Produktion von 10 Millionen elektronischen Gesundheitskarten gegeben. Sie sollen Anfang 2009 ausgeliefert werden.

Zum Lieferumfang gehören die optische und elektronische Personalisierung der Chipkarte mit den individuellen Daten des Versicherten und der jeweiligen Krankenkasse. G&D übernimmt zudem den Versand der neuen Versichertenkarte an die Mitglieder der Kassen. Die Auslieferung der Karten soll ab Januar 2009 starten.

Die elektronische Gesundheitskarte wird zunächst die Stammdaten des Versicherten wie Name, Anschrift, Geburtsdatum und Krankenkasse sowie seinen Versicherungs- und Zuzahlungsstatus enthalten. Ein Foto des Karteninhabers schützt zusätzlich vor dem Missbrauch der Karte. Die neue Chipkarte wird als erste Funktion das elektronische Rezept beinhalten und ist bereits für eine qualifizierte elektronische Signatur vorbereitet, die rechtlich und technisch gesehen eine eigenhändige Unterschrift ersetzt. Damit könnte der Besitzer der elektronischen Gesundheitskarte sich beispielsweise gegenüber Behörden identifizieren.

Die Versicherten können optional ein PIN-Home-Package bei der KKH bestellen. Darin enthalten ist ein spezieller Kartenleser mit Software für den Anschluss an den heimischen PC. Mit diesem Zusatzpaket haben die Versicherten die Möglichkeit, ihre aktuellen Stammdaten oder freiwillig gespeicherte Notfalldaten auf der Karte jederzeit einzusehen.

Zur Startseite