Vor Krisentreffen

Klöckner stellt erneut Hilfen in Aussicht

13.08.2018
Angesichts der wochenlangen Dürre in vielen Regionen Deutschlands hat Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner den betroffenen Bauern erneut Hilfen in Aussicht gestellt.

Vor einem Krisentreffen am Montag in Berlin sagte die CDU-Politikerin der "Rheinischen Post" (Montag), wenn die Zwischenergebnisse abgeglichen und die Förderprogramme der Länder bewertet seien, könne der Bund seine Hilfe "aufsetzen". So sei es auch im Jahr 2003 gewesen. Damals war wegen einer Dürre ein Schaden von "nationalem Ausmaß" registriert worden. Der Bund und mehrere Länder stellten damals insgesamt 72 Millionen Euro bereit.

Dürregeplagte Bauern dürfen auf Hilfe vom Bund hoffen.
Dürregeplagte Bauern dürfen auf Hilfe vom Bund hoffen.
Foto: maradon 333 - shutterstock.com

Die wochenlange Dürre dieses Jahr in vielen Regionen Deutschlands hat in der Landwirtschaft nach ersten Schätzungen aus den Ländern bereits mehr als eine Milliarde Euro Schaden angerichtet. Vor einem erneuten Bund-Länder-Treffen am Montag (13.00 Uhr) in Berlin summieren sich die Meldungen mehrerer teils stark betroffener Länder nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur bereits auf 1,1 Milliarden Euro. Der Bauernverband hat Hilfen von einer Milliarde Euro für Landwirte gefordert, die wegen der Trockenheit schwere Ernteausfälle erleiden.

Um sich einen aktuellen Überblick über Schäden für die Landwirtschaft zu verschaffen, treffen sich nun die Ministeriumsexperten erneut, nachdem sie Ende Juli eine erste Bestandsaufnahme gemacht hatten. Entscheidungen über Nothilfen werden vorerst nicht erwartet. Klöckner will zunächst Daten der amtlichen Erntebilanz abwarten, die für Ende August vorgesehen ist. (dpa/ad)

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