Häufig Kritik an Performance von Anwendungen

Mobile Mitarbeiter brauchen besseren Zugriff

31.01.2008
Von Nicolas Zeitler
Statt im Büro arbeiten immer mehr Firmenangestellte mobil. Sie benötigen dafür einen schnellen und sicheren Zugriff auf Datenbestände und Anwendungen. Doch genau hier hapert es oft, wie eine weltweite Befragung von Forrester im Auftrag von Riverbed offenlegt. Der große Teil der Firmen sieht sich mit Beschwerden der Endnutzer konfrontiert.
Schon heute beschreiben sich viele Firmen als dezentralisiert. In drei Jahren werden es noch mehr sein.
Schon heute beschreiben sich viele Firmen als dezentralisiert. In drei Jahren werden es noch mehr sein.
Foto: Forrester

Zentrales Ergebnis der Studie ist, dass Firmen sich zunehmend dezentralisieren. Am Hauptsitz einer Organisation spielt sich somit ein immer geringerer Teil des Geschäfts ab. Stattdessen wird eine große Zahl von Zweigstellen unterhalten und Angestellte arbeiten ortsungebunden. Durch OutsourcingOutsourcing verlagert sich ein zusätzlicher Teil der Geschäftsvorgänge an andere Standorte. Drahtlose Breitbandverbindungen ermöglichen es Mitarbeitern, ständig mit der Zentrale in Verbindung zu bleiben und zu arbeiten. Gleichzeitig werden die Anwendungen immer komplexer. Die Belastung der IT-Abteilungen durch den Support der mobilen Applikationen steigt, erst recht vor dem Hintergrund neuartiger Entwicklungen wie Software as a Service (SaaSSaaS). Die Folge ist oft eine schlechte Arbeitsleistung der Anwendungen, mit der sich die Mitarbeiter nicht länger zufrieden geben. Alles zu Outsourcing auf CIO.de Alles zu SaaS auf CIO.de

81 Prozent der Unternehmen unterhalten der Untersuchung zufolge Büros an anderen Orten als der Firmenzentrale. Mehr als drei von zehn Organisationen haben sogar mehr als 100 Zweigstellen. Diese Zahlen werden sich nach Auskunft der Befragten weiter erhöhen. 40 Prozent sehen ihr Unternehmen in drei Jahren noch stärker dezentralisiert als heute. Weniger als jeder Fünfte geht indes davon aus, dass sein Arbeitgeber in diesem Zeitraum die Zahl der Standorte eher verringern wird.

Schon jetzt arbeitet die Mehrzahl der Angestellten nicht am Stammsitz. Dort sind im Durchschnitt nur 30 Prozent der Mitarbeiter im Einsatz. Externen Zugriff auf die NetzwerkeNetzwerke benötigen auch immer mehr Anwender, die nicht zum Unternehmen gehören. Der Grund dafür ist Outsourcing. Die untersuchten Firmen haben zum jetzigen Zeitpunkt schon jede Vierte ihrer Abteilungen ausgelagert. Bis in drei Jahren soll es sogar ein Drittel sein. Nur jedes fünfte Unternehmen kommt derzeit ganz ohne Outsourcing aus. Alles zu Netzwerke auf CIO.de

Forresters Zahlen zufolge sind in Büros immer mehr leere Schreibtische vorzufinden. Mehr als jeder dritte Angestellte in den an der Umfrage beteiligten Firmen nutzt Laptops, um losgelöst vom festen Büroarbeitsplatz zu arbeiten. 43 Prozent aller Angestellten sind zumindest zeitweise von anderen Orten als dem Schreibtisch aus tätig. Unter den Mitarbeitern, die zumindest zeitweise nicht im Büro arbeiten, absolviert fast die Hälfte ihre volle Arbeitszeit von Zuhause aus (45 Prozent). Mehr als jeder Vierte unter ihnen zählt zur Gruppe derer, die nicht direkt bei einem Betrieb angestellt sind sondern zum Beispiel im Rahmen von Outsourcing-Verträgen für eine Organisation arbeiten.

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