Dank Ökostromtochter Innogy

RWE mit solider Entwicklung

13.08.2017
Der Energiekonzern RWE sollte im ersten Halbjahr dank seiner Ökostromtochter Innogy eine insgesamt solide Entwicklung verzeichnet haben. Dabei trägt Innogy weiter den Löwenanteil zu den Ergebnissen bei.
RWE-Kraftwerk Hamm
RWE-Kraftwerk Hamm
Foto: RWE AG

Unter dem Strich dürfte RWERWE wie bereits Eon zuvor von der Rückzahlung ungerechtfertigter Atomsteuern profitieren. RWE hatte seit 2011 eigenen Angaben zufolge 1,7 Milliarden Euro an Brennelementesteuer gezahlt, die jüngst vom Bundesverfassungsgericht gekippt worden war. Analysten schauen daher auch auf die künftige Dividendenpolitik des Versorgers. Der StromkonzernStromkonzern Eon etwa hatte zuletzt seine Ausschüttungsquote angehoben. Allerdings hat RWE bereits angekündigt, wegen der Steuerrückzahlung für das Geschäftsjahr 2017 eine Sonderdividende von einem Euro zahlen zu wollen. Top-500-Firmenprofil für RWE Top-Firmen der Branche Energie u. Rohstoffe

Die ersten Finanzkennziffern nach dem Atom-Deal mit der Bundesregierung dürften unterstreichen, dass die Umstrukturierung und Erholung der deutschen Versorger voranschreite, schrieb Deutsche-Bank-Analyst Martin Brough in einer jüngsten Studie. Steigende Strompreise sollten sich ebenfalls positiv auswirken. Von Bloomberg befragte Analysten rechnen mit Stand Freitag (11. August) im Schnitt mit einem bereinigten Ebitda von 3,2 Milliarden Euro. Damit hätte RWE im ersten Halbjahr bereits mehr als die Hälfte der Jahresprognose von 5,4 bis 5,7 Milliarden Euro erwirtschaftet. 2016 erzielte RWE 5,4 Milliarden Euro. Das bereinigte Nettoergebnis sieht der Versorger bislang bei 1 bis 1,3 Milliarden Euro, nach 777 Millionen Euro im Vorjahr.

Tochter Innogy hatte am Freitag bereits einen leichten Anstieg des bereinigten Ebitda um 2,3 Prozent auf 2,4 Milliarden Euro und ein bereinigtes Nettoergebnis von 857 Millionen Euro ausgewiesen. (dpa/rs)

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