Finanzagenturen nutzen Miet-Software am aktivsten

SAAS in kleinen Firmen weithin unbekannt

Werner Kurzlechner lebt als freier Journalist in Berlin und beschäftigt sich mit Rechtsurteilen, die Einfluss auf die tägliche Arbeit von Finanzentscheidern nehmen. Als Wirtschaftshistoriker ist er auch für Fachmagazine und Tageszeitungen jenseits der IT-Welt tätig.
Die derzeit hoch gehandelte Mietlösung "Software as a Service" (SAAS) spielt in kleinen Firmen noch kaum eine Rolle: 81 Prozent der Kleinunternehmer haben noch nicht einmal davon gehört. Das fanden die Marktforscher von Techconsult in einem Trendbarometer im Auftrag von Microsoft heraus.

SAAS, der Software-Zugriff via Internet gegen eine monatliche Mietgebühr, ist in Firmen mit weniger als 50 Beschäftigten also weithin unbekannt. Entsprechend wenige Unternehmen nutzen die Methode: lediglich neun Prozent. Nur weitere zwei Prozent planen, SAAS in den kommenden beiden Jahren auszuprobieren.

Eindeutig lässt sich bestimmen, wer SAAS überhaupt verwendet. 18 Prozent der kleinen Finanzagenturen haben das Miet-Modell als Alternative zur Kauf-Software entdeckt, insbesondere für ERP-Lösungen, Mailserver-Lösungen und Portale. Elf Prozent der Handelsbetriebe nutzen SAAS, meistens für ihre Buchführung oder ebenfalls für ERP-Lösungen.

Das Desinteresse erklärt sich neben der Unkenntnis zu einem guten Teil aus fehlendem Bedarf. 65 Prozent der Unternehmer gaben an, die benötigte Software bereits installiert zu haben. Die Marktforscher vermuten, dass SAAS mit Ablauf bestehender Lizenzen für manche durchaus zum Thema werden könnte.

Darüber hinaus sprechen Bedenken wegen der Informationssicherheit gegen SAAS. 53 Prozent der Unternehmer bekräftigten, wichtige Daten grundsätzlich nicht außer Haus zu lassen. 38 Prozent beurteilen die Sicherheit innerhalb ihres Unternehmens schlicht als größer.

Zur Startseite