6 Tipps gegen Expertenmangel

So finden CIOs Analytics-Talente

Bettina Dobe war bis Dezember 2014 Autorin für cio.de.

2. Den Job attraktiver gestalten

Bewusstsein schaffen allein reicht nicht. Der Job muss attraktiver werden. Analysten wollen einen Arbeitsplatz, der es ihnen ermöglicht, ihr besonderes Talent einzusetzen und mit den Technologien und Tools auf ihrem Gebiet Schritt zu halten. Nur sehen die meisten Jobs auf ihrem Gebiet leider nicht so aus. "Die Experten beschweren sich am meisten darüber, dass sie zu viel Zeit mit simplen Analysen verbringen", so die Studie. Führungsverantwortliche müssen also spannende Jobs schaffen, die Analytics-Talente auch erfüllen. Accenture schlägt vor, Analysten zusammen arbeiten zu lassen. "Unternehmen, die es Analysten ermöglichen, mit cleveren und fähigen Kollegen zu arbeiten, haben weniger Probleme, Talente einzustellen", heißt es.

3. Flexiblere Karrierewege

Schon an Universitäten müssen Unternehmen nach Talenten Ausschau halten, bevor andere es tun.
Schon an Universitäten müssen Unternehmen nach Talenten Ausschau halten, bevor andere es tun.
Foto: Yuri Arcurs - Fotolia.com

In so einem spezialisierten Aufgabenfeld sind ausgetretene Karrierewege nicht gerade attraktiv. Oft sitzen Analysten auf Managerjobs, die sie gar nicht wollen, oder bleiben 15 Jahre lang auf der gleichen Position. Die Herausforderung für Entscheider: Eine Senior-Analytics-Position schaffen, die den Talenten weder Schranken auferlegt, noch sie zu sehr unter Druck setzt. Der Standard-Karriereweg passt einfach nicht auf diese Mitarbeiter. Unternehmen, die kreative Lösungen finden, haben einen klaren Vorteil, rät Accenture.

4. Lobbyarbeit

Der viel zitierte Fachkräftemangel ist im Analytics-Sektor deutlich abzusehen, wie die Autoren schreiben: Deutschland hat zu wenig Studenten in den sogenannten MINT-Fächern - Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. Aber nur aus diesen Bereichen lassen sich auch die Toptalente unter den Analysten rekrutieren. Viele der Studenten haben einen Migrationshintergrund und nicht wenige gehen nach ihrem Abschluss wieder in ihr Heimatland. Das liegt zum Teil auch an den Visumsbestimmungen. Accenture rät zu mehr Lobbyarbeit, um ausländischen Fachkräften eine KarriereKarriere in Deutschland zu ermöglichen. Ändern sich die politischen Bedingungen, könnte sich auch in den Utnernehmen einiges bewegen. Alles zu Karriere auf CIO.de

5. Zusammenarbeit mit Schulen und Unis intensivieren

Unternehmen können die Bildung in Deutschland nur schlecht beeinflussen. Aber sie können die Verbindungen zwischen Firma und Ausbildungsstätte stärken. An Universitäten könnten etwa mehr Kurse zu diesem Thema angeboten werden und Unternehmen können in Gesprächen mit den Hochschulen Einfluss auf das universitäre Angebot nehmen, glaubt Accenture. Auch das erhöht den Pool an potenziellen Bewerbern.

6. Auf Vermittler setzen

"Es ist klar, dass Analytics-Talente auf einem globalen Arbeitsmarkt zu finden sind", heißt es in der Studie. Doch auf einem globalen Arbeitsmarkt Talente zu finden, ist gar nicht so einfach. Accenture rät zu einem lokalen Vermittler, der Unternehmen dabei berät. Vielleicht gelingt dann die Suche nach Analytics-Talenten.

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