Kosten-Nutzen-Rechnung

So viel Aufwand macht BYOD

Christiane Pütter ist Journalistin aus München.

2. Eine Vision entwickeln: Ein Unternehmen muss festlegen, welche Ziele es mit BYOD verfolgt und wie ein Return on Investment (ROIROI) definiert und gemessen werden kann. Aufgabe des I&O-Teams ist, alle Stakeholder zu identifizieren und einzubeziehen. Alles zu ROI auf CIO.de

3. Kosten und Nutzen darlegen: Die Geschäftsführung muss wissen, welche Kosten mit BYOD verbunden sein werden und welcher Nutzen realistischerweise zu erwarten ist. Bei der Kostenfrage ist Folgendes zu klären: Netzwerk-Infrastruktur und Dienstleistungen rund um mobile Geräte sowie Hardware und Geräte-Management und Investitionen in Anwendungen und Software. Dazu zählen beispielsweise Kosten für Sicherheit und Lizenzen.

Was den Nutzen angeht, führt die Forrester-Analystin diese Punkte an: Steigerung der Produktivität sowie Steigerung der Effizienz und mehr Umsatz. Dieser letzte Aspekt bezieht sich insbesondere auf Mitarbeiter, die Kundenkontakt pflegen. Wenn sie die eigenen Geräte nutzen dürfen, haben sie mehr Zeit und Konzentration für die Kunden, so Pelino.

4. Festlegen, wer BYOD wann und wie umsetzt: Pelino rät, BYOD-Programme nicht gleich im gesamten Unternehmen einzuführen. Sie priorisiert Abteilungen mit viel Kundenkontakt, etwa Marketing, Außendienst und Kundendienst.

Mitarbeiter müssen verstehen, warum es eine BYOD-Strategie gibt

Einen ähnlichen Tenor schlägt der Anbieter Citrix an. Der Hersteller hat ein White Paper verfasst, in dem er Unternehmen ebenfalls eine BYOD-Strategie vorschlägt. Diese Vorschläge unterscheiden sich nicht wesentlich von Forrester-Analystin Pelinos Aussagen, allerdings weist Citrix stärker auf die Bedeutung der internen Kommunikation hin. Alle Mitarbeiter müssen verstehen, was eine BYOD-Strategie ist und warum das Unternehmen sie entwickelt.

2011 hat Citrix selbst eine weltweite Studie zum Phänomen BYOD durchführen lassen. Demnach hatten sich zu diesem Zeitpunkt 44 Prozent der befragten Entscheider mit einer Strategie für den Umgang mit privaten Geräten beschäftigt. Insgesamt 94 Prozent gaben an, bis 2013 eine solche entwickeln zu wollen.

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