Public IT


Schweinfurt wechselt zu Bechtle

T-Systems verliert Outsourcing

Johannes Klostermeier ist freier Journalist aus Berlin. Zu seinen Spezialgebieten zählen unter anderem die Bereiche Public IT, Telekommunikation und Social Media.
Beim neuen Fünf-Jahresvertrag der Stadt Schweinfurt geht es um ein virtualisiertes Rechenzentrum, den Betrieb der IT-Infrastruktur sowie den User Help Desk.

Bereits seit zehn Jahren vergibt die Stadt Schweinfurt ihre IT-Dienstleistungen nach außen. Den jeweils fünf Jahre geltenden Kooperationsvereinbarungen gehen entsprechende Ausschreibungen voraus. Der Auftrag für die kommenden fünf Jahre, der ein Gesamtvolumen von 5,5 Millionen Euro hat, wurde jetzt mit Zustimmung des Stadtrats dem Würzburger IT-Systemhaus Bechtle erteilt. Zuvor hatte den Zuschlag T-Systems von Schweinfurt erhalten. Die Telekom-Tochter hatte seit dem Jahr 2000 die Ausschreibung der Stadt zweimal gewonnen.

„Der Erfolg des anfangs umstrittenen Outsourcings unserer IT-Dienstleistungen gibt uns Recht“, findet Oberbürgermeister Sebastian Remelé. „Nur in Zusammenarbeit mit einem externen Dienstleister ist es möglich, mit hochmoderner Informationstechnologie die Bürgerservices weiter zu verbessern und zugleich die administrativen Kosten der IT zu senken.“

Der Bechtle-Gründer und heutige Aufsichtsratsvorsitzende Gerhard Schick.
Der Bechtle-Gründer und heutige Aufsichtsratsvorsitzende Gerhard Schick.
Foto: Bechtle

Im Rahmen dieses Auftrags konzipiert und implementiert Bechtle ein vollständig virtualisiertes RechenzentrumRechenzentrum und übernimmt für fünf Jahre den Betrieb der IT-Infrastruktur und der lokalen Netze. Zudem betreut Bechtle den User Help Desk für die rund 1.300 Anwender der Stadt mit insgesamt 40 Außenstellen. Mit dem neuen Dientsleister setze die Stadt auf eine „zukunftssichere, flexible und leitungsstarke Virtualisierungslösung“, teilten Stadt und IT-Dienstleister Bechtle mit. Alles zu Rechenzentrum auf CIO.de

„Die neue Technologie macht beispielsweise einen Vor-Ort-Einsatz von Systemtechnikern nicht mehr erforderlich. Das erhöht die Kosteneffizienz deutlich”, sagt Johannes Beckert, IT- und Projektleiter der Stadt Schweinfurt. „Zudem reduziert der Einsatz der neuen Technologie den Stromverbrauch im Server- und Client-Bereich.“

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