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Trends bei biometrischen Technologien

Dr. Andreas Schaffry ist freiberuflicher IT-Fachjournalist und von 2006 bis 2015 für die CIO.de-Redaktion tätig. Die inhaltlichen Schwerpunkte seiner Berichterstattung liegen in den Bereichen ERP, Business Intelligence, CRM und SCM mit Schwerpunkt auf SAP und in der Darstellung aktueller IT-Trends wie SaaS, Cloud Computing oder Enterprise Mobility. Er schreibt insbesondere über die vielfältigen Wechselwirkungen zwischen IT und Business und die damit verbundenen Transformationsprozesse in Unternehmen.
Smartphones und Tablets treiben ihren Einsatz voran, so Deutsche Bank Research. Doch bei Authentifizierung und Identifikation bleibt der Datenschutz ungeklärt.

Biometrische Erkennungstechnologien werden langfristig traditionelle Identifikations- und Authentifizierungsverfahren ablösen. Sie sollen insbesondere bei mobilen Internetdiensten verstärkt eingesetzt werden. Zu diesem Ergebnis kommt eine Analyse von Deutsche Bank Research (DB Research) unter dem Titel "Der vermessene Mensch".

Passwörter zu unsicher

So legen die Umsätze mit Biometrie-Lösungen pro Jahr im Schnitt um 22 Prozent zu und sollen bis 2014 einen kumulierten Umsatz von über neun Milliarden US-Dollar erreichen. Dabei berufen sich die Analysten von DB Research unter anderem auf Studienergebnisse der International Biometric Group. Der Löwenanteil des Umsatzes wird aktuell im Bereich des biometrischen Fingerabdrucks generiert. Er macht 38 Prozent aus. Es folgen die Gesichtserkennung und die IT-Infrastruktur für biometrische Erkennungsverfahren.

Anbieter von Biometrie-Lösungen reiben sich die Hände, denn sie machen in den nächsten Jahren richtig Kasse.
Anbieter von Biometrie-Lösungen reiben sich die Hände, denn sie machen in den nächsten Jahren richtig Kasse.
Foto: International Biometric Group, DB Research

Von der biometrischen Erkennung verspricht sich die IndustrieIndustrie vor allem mehr Sicherheit beim Schutz vor Datenklau oder bei Transaktionen, wie etwa im Online-Banking. Dabei deckt insbesondere der steigende Einsatz von Internettechnologien auf mobilen Endgeräten die Schwächen traditioneller personenbezogener Identifikationsverfahren auf. Top-Firmen der Branche Industrie

Bei Passwörtern, Kombinationen von Zahlencodes oder PINs und TANs lassen Nutzer oft die notwendige Sorgfaltspflicht vermissen. Sie verwenden dasselbe Passwort für den Zugang zu diversen IT-Systemen und zum Online-Banking. Obendrein sind die Zugangscodes zu kurz und zu wenig komplex.

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