Cloudworker

Wie Home Office sicher wird

17.09.2014
Von Martin Setzler
Deutsche Arbeitnehmer kehren den Firmengebäuden den Rücken: Die Hälfte aller Angestellten arbeiter bereits von zuhause aus, die andere Hälfte würde es gerne - so eine Aris/Bitkom-Studie. Auf diese Mobilität müssen sich Unternehmen auch sicherheitstechnisch einstellen.
Das Arbeiten aus dem Home Office setzt sich zunehmend durch.
Das Arbeiten aus dem Home Office setzt sich zunehmend durch.
Foto: Bitkom

Das Interesse an Home Office ist größer denn je, und auch das mobile Arbeiten von unterwegs gewinnt an Bedeutung. Das gilt nicht nur für die "digitalen Nomaden" und die sogenannten Cloudworker, die bewaffnet mit einem Tablet-PC und dem Smartphone von überall arbeiten können. Heutzutage möchte fast jeder Mitarbeiter die neue Freiheit flexibler Arbeitszeiten und -orte nutzen: einmal eben vom Hotel oder dem eigenen Arbeitszimmer aus nicht nur die Mails beantworten, sondern auch den am Nachmittag besprochenen Vertrag fertig machen. Lautete das Prinzip noch vor Jahren Telearbeitsplatz oder Home Office, sind nun Mobile Working und Mobile Office gleichermaßen im Fokus.

Gerade junge Arbeitnehmer erwarten diese Flexibilität von einem Unternehmen - für die oftmals händeringend gesuchten Fachkräfte ist sie ein entscheidender Faktor, um sich für einen Arbeitgeber zu begeistern. Und in vielen Fällen ist sie auch ein wesentlicher Baustein, um überhaupt Familie und Beruf unter einen Hut bringen zu können.

Viele ArbeitnehmerInnen erwarten heute von ihrem Arbeitgeber, dass der ihnen das Arbeiten von zuhause und unterwegs ermöglicht.
Viele ArbeitnehmerInnen erwarten heute von ihrem Arbeitgeber, dass der ihnen das Arbeiten von zuhause und unterwegs ermöglicht.
Foto: godfer - Fotolia.com

Allerdings gibt es auch viele Bedenken gegenüber Mobile Working. Und diese beschränken sich nicht nur auf arbeitspsychologische Aspekte, sondern es geht vor allem um die mittlerweile auch bei mittelständischen Unternehmen hohen Sicherheitsbedürfnisse.

Security ist mehr als eine Pflichtübung

Zwar setzt sich die Erkenntnis durch, dass Informationssicherheit weit mehr ist als Virenscanner auf den Arbeitsplätzen und eine aktive Firewall - nämlich eine wichtige Disziplin für IT-Verantwortliche und das Management. Doch noch immer folgen auf diese Erkenntnisse zu wenige Taten, wie eine Studie von PwC vom Juni 2014 ermittelt hat:

Die Voraussetzungen für sichere Heimarbeitsplätze sind in vielen Unternehmen noch immer nur unzureichend gegeben.
Die Voraussetzungen für sichere Heimarbeitsplätze sind in vielen Unternehmen noch immer nur unzureichend gegeben.
Foto: PwC

Ein Blick in die Studie lässt erkennen, dass gerade im Umfeld Risikoanalyse, Dokumentation und vor allem nachhaltiger Schulung von Mitarbeitern in Europas Firmen große Lücken klaffen. Dabei lohnt es sich, hier zu investieren. Denn genau das sind die Elemente einer ganzheitlichen Informationssicherheits-Strategie, die sich auch ohne großen technischen Aufwand realisieren lassen.

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