Retail IT


Kunden verunsichert

Mobile Commerce: Jeder dritte Händler zögert

13.04.2012
Von Hartmut  Wiehr

- Initiativen für Cross- oder Omni-Channel sind nötig: Integration von Läden, Web, Call Center oder elektronische Kataloge;

- das mobile Verhalten der Konsumenten tracken, analysieren und mit den Entwicklungen bei E-Commerce und klassischem Ladengeschäft vergleichen;

- ein Team aufbauen, das sich speziell mit Handy- und Tablet-Channels beschäftigt, dabei aber die Abstimmung mit anderen Geschäftseinheiten wie IT, Marketing, FinanzenFinanzen nicht vergisst. Top-Firmen der Branche Finanzen

Mobile Commerce soll Kundenbeziehung verbessern

Bei Aberdeen geht man davon aus, dass sich etwa 70 Prozent der Retailer dafür interessieren, Mobile Commerce als Hebel zur Verbesserung der Kundenbeziehungen einzusetzen. Sie versprechen sich damit auch, dem Ziel von Cross- oder Omni-Channel im Verkauf näher zu kommen. Wie konkret und wie erfolgreich diese Ansätze bereits sind, bleibt aber offen. Aberdeen konstatiert lediglich: "Der Emerging Trend zu Mobile Commerce ist stärker als jemals zuvor.“

In der Anfangsphase sind Retailer darum bemüht, dass Konsumenten tatsächlich ihre mobilen Angebote, wie eigene Webseiten oder Apps und Plattformen benützen, um nach Produkten zu suchen, etwas zu bestellen und ordnungsgemäß auszuchecken. Es ist auch aus anderen Untersuchungen bekannt, dass Bestell- und Bezahlvorgänge extrem gründlich angelegt sein müssen, damit die Kunden auch wiederkommen.

Vor allem die Leitungsebenen lassen es an einer aktiven Unterstützung von Mobile Commerce fehlen.
Vor allem die Leitungsebenen lassen es an einer aktiven Unterstützung von Mobile Commerce fehlen.
Foto: aberdeen

Das Marketing der Retailer will laut Aberdeen-Studie zur Zeit vor allem erreichen, dass die Besucher der Sites länger verweilen und später dann ihren Besuch mit einem Kauf beenden. 22 Prozent der Retailer seien auf Site Visits, Besucherdaten, Antwortraten auf Marketingaktionen oder andere Klickraten fokussiert. Dabei seien sie sich bewusst, dass die Analyse solcher mobilen Informationen immer zu den anderen Channels in Relation gesetzt werden muss.

Aberdeen weist eindringlich darauf hin, dass sich ein Drittel der befragten Retailer noch nicht für einen Start von Mobile Commerce entschieden hat. Ihre Abwartehaltung führe zu einer Verunsicherung der Konsumenten insgesamt.

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