Mehr iPhone-Angriffe

12 Sicherheitsprognosen im Realitäts-Check

Thomas Pelkmann ist freier Journalist in München.
Normalerweise interessiert sich niemand für sein Geschwätz von gestern. Symantec aber traut sich, seine Sicherheitsprognosen von Ende 2009 auf den Prüfstand zu stellen. Was wahr geworden ist, und was nicht.

Über die Jahre, in denen Apple-Produkten zwar einen guten Ruf genossen, über ein reines Nischendasein aber nicht hinauskamen, galten iMacs, Macbooks und erst Recht das iPhone als sicher. Wenn irgendwo von Viren und Schadsoftware die Rede war, dann waren fast immer andere betroffen: Einem Mac passierte das nur in absoluten Ausnahmefällen, und wenn, dann meistens als Überträger von Viren für Windows-Rechner.

Mit dem wachsenden Erfolg von iPhoneiPhone & Co. scheinen sich diese paradiesischen Zustände nun dem Ende zuzuneigen, wie Symantec in der Revision seiner Vorhersagen zu den eigenen Sicherheitstrends 2010 feststellt. Schon Ende 2009 hatte das US-amerikanische Software-Unternehmen im übrigen auf diese Entwicklung hingewiesen. Was sonst noch prognostiziert wurde und was daraus geworden ist, zeigt die folgende Übersicht. Alles zu iPhone auf CIO.de

Prognose 1: Antivirus-Produkte genügen nicht. Bereits Ende 2009 zeichnete sich ab, dass sich polymorphe Schadprogramme explosionsartig verbreiten werden. Darunter ist MalwareMalware zu verstehen, die permanent mutiert und sich ständig mit neuen Formen tarnt. Wer solche Schad-Software nur mit Signaturmustern und heuristischen Analysen aufhalten will, werde nicht Schritt halten können, so Symantec Ende des vergangenen Jahres. Vielmehr würden Ansätze wichtig, die über die reine Analyse von Schadcode hinausgingen. Alles zu Malware auf CIO.de

Aktueller Status: Trifft zu. Allein Symantec entwickelte im vergangenen Jahr genau 2.895.802 neue Signaturen. Das ist eine Steigerung um 71 Prozent gegenüber dem Vorjahr und bildet zugleich die Hälfte aller Signaturen, die je von Symantec entwickelt wurden. In diesem Jahr hat Symantec auch schon 1,8 Millionen neuer Signaturen geschrieben, aber zugleich 124 Millionen individuelle Malware-Programme erfasst. Allein diese quantitative Diskrepanz zeigt, dass rein reaktive Verfahren neuen Schadcode nicht komplett erfassen können.

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