Global Business Services

BASF streicht bis zu 2.000 weitere Stellen

23.09.2020
Bei der BASF fallen zahlreiche weitere Jobs weg. Diesmal trifft es eine Dienstleistungseinheit, die erst zu Jahresbeginn neu zusammengestellt worden ist.
BASF reduziert das Personal weiter.
BASF reduziert das Personal weiter.
Foto: 360b - shutterstock.com

BASFBASF streicht in ihrer Dienstleistungseinheit "Global Business Services" weltweit bis zu 2.000 Stellen. Diese sollen bis Ende des Jahres 2022 abgebaut sein, wie der Chemiekonzern am Dienstag in Ludwigshafen mitteilte. Das Unternehmen machte keine Angaben dazu, wo genau die Jobs wegfallen werden. Insgesamt hat die BASF derzeit mehr als 117 000 Mitarbeiter weltweit. Top-500-Firmenprofil für BASF

Das Netzwerk "Global Business Services" erbringt Dienstleistungen für einzelnen Unternehmensbereiche der BASF. Das Spektrum reicht nach Angaben des Unternehmens von finanzwirtschaftlichen oder logistischen Prozessen bis hin zu Personal, Gesundheit oder Sicherheit. Die Einheit war erst Anfang des Jahres mit bis zu 8.400 Mitarbeitern entstanden. Unter anderem mit den Stellenstreichungen will der Konzern in diesem Bereich ab dem Jahr 2023 mehr als 200 Millionen Euro jährlich einsparen.

Corona-Krise und schwache Nachfrage der Autoindustrie

Künftig sollen mehr Dienstleistungen als bisher in Zentren gebündelt werden. "Details der geplanten Neuausrichtung werden in den kommenden Monaten erarbeitet", teilte die BASF mit.

Das Unternehmen hatte bereits im November 2018 einen größeren Stellenabbau im Zuge einer Neustrukturierung angekündigt. Im Juni 2019 wurden die Pläne präzisiert. So sollten bis Ende 2020 insgesamt 6.000 Stellen wegfallen, ungefähr die Hälfte davon am Heimatstandort Ludwigshafen. Dabei will das Unternehmen ohne betriebsbedingte Kündigungen auskommen. In der Zahl von 6.000 Stellen sind die Jobstreichungen bei "Global Business Services" aber noch nicht enthalten.

BASF will mit dem Programm seine Organisationsstrukturen verschlanken, unter anderem in der Verwaltung. Die Corona-Krise und eine schwache Nachfrage der Autoindustrie hatten zuletzt die Geschäfte des ChemiekonzernsChemiekonzerns belastet. Angesichts der anhaltend hohen Unsicherheit der wirtschaftlichen Entwicklung hat BASF bislang keine Ziele für das Gesamtjahr 2020 ausgegeben. (dpa/rs) Top-Firmen der Branche Chemie

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