Public IT


Kritik an Verschlüsselung

CCC fordert: De-Mail ersatzlos streichen

Johannes Klostermeier ist freier Journalist aus Berlin. Zu seinen Spezialgebieten zählen unter anderem die Bereiche Public IT, Telekommunikation und Social Media.
Der Chaos Computer Club hat die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung von De-Mails gefordert. Zeitgleich eröffnet Bearingpoint einen neuen De-Mail-Showroom.

Während die Unternehmensberatungen auf Beratungsbedarf bei potenziellen De-Mail-Kunden hoffen, wird bei der Beratung zum E-Government-Gesetz (offiziell: „Entwurf eines Gesetzes zur Förderung der elektronischen Verwaltung sowie zur Änderung weiterer Vorschriften"; PDF) wieder einmal die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung der Mails gefordert.

Der Bundestag streitet noch über das E-Government-Gesetz. Es könnte aber noch in diesem Jahr in Kraft treten.
Der Bundestag streitet noch über das E-Government-Gesetz. Es könnte aber noch in diesem Jahr in Kraft treten.
Foto: MEV Verlag

Das Gesetz soll die elektronische Kommunikation mit der Verwaltung erleichtern, indem die Schriftform neben der qualifizierten elektronischen Signatur auch durch zwei andere sichere Verfahren ersetzt werden kann. Dies sind zum einen Verwaltungsformulare in Verbindung mit sicherer elektronischer Identifizierung etwa durch die Online-Ausweisfunktion des neuen Personalausweises und zum anderen der Einsatz von De-Mail.

Was für eine Zeitgleichheit. Das Beratungsunternehmen Bearingpoint hatte am 20. März in seine Berliner Niederlassung am Kurfürstendamm eingeladen, um seinen neuen De-Mail-Showroom vorzustellen. Im Rahmen des Kompetenzzentrums „De-Mail in der deutschen Verwaltung" sowie der E-Government-Initiative für De-Mail und den neuen Personalausweis hat Bearingpoint nach eigenen Angaben seit 2010 35 De-Mail-Projekte bei Bund, Ländern und Kommunen durchgeführt.

Dort wollen die Berater, die an der Ausarbeitung der Konzepte für De-Mail seit Beginn des Projekts im Jahr 2006 maßgeblich beteiligt waren, allen Interessierten Fragen über die nötige technische Infrastruktur und die Organisationsvoraussetzungen beantworten sowie Umsetzungsmodelle und Anwendungsbeispiele von De-Mail präsentieren.

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