Für B2B-Kunden

Conrad startet Online-Marktplatz



Matthias Hell ist Experte in Sachen E-Commerce und Retail sowie  Buchautor. Er veröffentlicht regelmäßig Beiträge in renommierten Handelsmagazinen und E-Commerce-Blogs. Zuletzt erschien seine Buchveröffentlichung "Local Heroes 2.0 – Neues von den digitalen Vorreitern im Einzelhandel".
Um sein Sortiment zu erweitern, hat Conrad Electronic eine eigene Online-Marketplace-Lösung in Betrieb genommen. Auf dem für B2B-Kunden bestimmten Marktplatz können Drittanbieter Technik- und Elektronikartikel verkaufen.
Conrad goes Amazon: Mit Hilfe von Marketplace-Händlern will das Unternehmen sein B2B-Sortiment massiv ausweiten
Conrad goes Amazon: Mit Hilfe von Marketplace-Händlern will das Unternehmen sein B2B-Sortiment massiv ausweiten
Foto: Conrad Electronic

Mit der Einführung einer Marktplatz-Lösung verfolgt Conrad Electronic das Ziel, seinen B2B-Bereich strategisch weiterzuentwickeln. Adressiert werden technisch orientierte Partner, die sich mit dem Conrad Marketplace neue Kunden und Märkte erschließen können. Derzeit stellt Conrad auf seinem Marktplatz conrad.biz bereits mehr als 850.000 Produkte bereit, das Sortiment wächst ständig weiter. Mit der neuen Marketplace-Lösung will der Elektronik-Anbieter diese Zahl bis Ende 2018 auf zehn Millionen erhöhen, damit die Marketplace-Nutzer von einem noch breiter gefächerten Portfolio profitieren.

Im Mai 2017 fiel der erfolgreiche Startschuss für die neue Lösung in der Beta-Version. Im ersten Schritt wurde der Marketplace auf der deutschen Webseite conrad.biz ausgerollt. Nach und nach will Conrad andere Länder, in denen das Unternehmen vertreten ist, zusätzlich anbinden, noch in diesem Jahr soll Österreich dazukommen. Bereits in den ersten Wochen nach dem Launch konnte Conrad viele neue Seller gewinnen.

Die neu implementierte innovative Lösung bringt für Conrad und seine Kunden weitreichende Vorteile mit sich: Der Kunde profitiert zum Beispiel durch ein One-Stop-Shopping-ErlebnisOne-Stop-Shopping-Erlebnis, der Möglichkeit, Angebote zu vergleichen, und der hohen Usability und Sicherheit. Der Login mit einem einzigen Account ermöglicht die Bestellung unterschiedlichster Produkte. Durch den Marketplace wird Conrad das Produktsortiment entscheidend erweitern. Alles zu eCommerce auf CIO.de

Marktplatz-Lösung von Mirakl

Technologiepartner für den neuen Online-Marktplatz ist der Dienstleister Mirakl. Das Unternehmen bietet Marktplatz-Lösungen sowohl für den B2C- als auch B2B-Bereich an. Die bei Conrad genutzte B2B-Version deckt dabei alle relevanten B2B-Anforderungen ab. Auch spezifische, regionale Anforderungen können mit der Lösung umgesetzt werden, wie zum Beispiel der für den deutschen Markt typische "Kauf auf Rechnung".

Vor der Entscheidung für Mirakl führte Conrad eine detaillierte Evaluierung diverser Lösungen durch. "Ausschlaggebend für unsere letztendliche Entscheidung war vor allem die langjährige Erfolgsgeschichte von Mirakl beim Aufbau unterschiedlichster Marketplaces, zum Beispiel bei vielen französischen Retailern", erklärt Aleš Drábek, Chief Disruption & Digital Officer (CDDO) von Conrad. "Mirakl hat uns bei allen geschäftsrelevanten Themen im Marketplace-Umfeld unterstützt, so zum Beispiel bei der Auswahl eines geeigneten Payment-Providers, der den Kauf auf Rechnung ermöglicht."

"Für Mirakl ist das erfolgreich durchgeführte Conrad-Projekt ein wichtiger Meilenstein für die Etablierung des Unternehmens in Deutschland. Wir gehen davon aus, dass der Gewinn eines renommierten Unternehmens wie Conrad eine erhebliche Signalwirkung im Markt haben wird", betont Rabie el Hassani, Director of Sales Central und Eastern Europe bei Mirakl in München. "Insgesamt war es eine gute Zusammenarbeit und gute Kommunikation mit den Mitarbeitern von Mirakl", fasst Aleš Drábek von Conrad zusammen. (mh)

Lesetipp: Verkaufsgerüchte um Conrad Electronic

Zur Startseite