Autoreifenproduktion

Continental und Michelin überprüfen Naturkautschuk-Lieferkette

12.09.2019
Der Reifenhersteller Continental und sein französischer Wettbewerber Michelin wollen gemeinsam die ökologischen Folgen des Kautschuk-Anbaus genauer im Blick behalten.
Naturkautschuk-Sammlerin auf einem Feld in der Provinz Chiang Mai in Thailand. An den Arbeitsbedingungen und Löhnen gibt es seit Jahren Kritik.
Naturkautschuk-Sammlerin auf einem Feld in der Provinz Chiang Mai in Thailand. An den Arbeitsbedingungen und Löhnen gibt es seit Jahren Kritik.
Foto: Seree Tansrisawat - shutterstock.com

Beide Unternehmen planen ein Joint Venture, dessen Ziel die "Abbildung von Nachhaltigkeitspraktiken in der Naturkautschuk-Lieferkette" ist. Dazu solle eine "technische Lösung" entstehen, teilten die AutozuliefererAutozulieferer am Donnerstag mit. Auch das Software-Unternehmen SMAG beteiligt sich. Top-Firmen der Branche Automobil

Der Start der "Rubberway" genannten Plattform ist noch im laufenden Jahr vorgesehen. Sie soll zur Analyse von "Praktiken und Risiken bezüglich der Umwelt, sozialen Natur sowie gesellschaftlichen Verantwortung entlang der gesamten Liefer- und Produktionskette der Naturkautschukindustrie" herangezogen werden. ContinentalContinental und MichelinMichelin erklärten, auch andere Unternehmen der Naturkautschuk-Industrie könnten die "Rubberway"-Daten verwenden. Top-500-Firmenprofil für Continental Top-500-Firmenprofil für Michelin

Kautschuk ist ein zentraler Rohstoff in der Gummiproduktion. Sein Anbau in tropischen Ländern ist umstritten. Große Plantagen sind oft Monokulturen. Nichtregierungsorganisationen (NGOs) kritisieren zudem die Rodung von Waldflächen und die Räumung von Siedlungen, damit mehr Platz für Kautschukbäume geschaffen werden kann - ähnlich wie etwa bei Ölpalmen zur Palmölproduktion und anderen Nutzpflanzen. (dpa/rs)

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