Gewinnrückgang

Deutsche Bank will 3.500 Jobs abbauen

01.02.2024
Deutschlands größtes Geldhaus hat auch im vergangenen Jahr Milliarden verdient. Allerdings fiel der Gewinn niedriger aus als 2022.
Die Deutsche Bank plant trotz immer noch hoher Gewinne einen großen Arbeitsplatzabbau.
Die Deutsche Bank plant trotz immer noch hoher Gewinne einen großen Arbeitsplatzabbau.
Foto: Diego Grandi - shutterstock.com

Die Deutsche BankDeutsche Bank hat im vergangenen Jahr unter dem Strich trotz besserer Geschäfte weniger verdient als ein Jahr zuvor. Der auf die Anteilseigner des Dax-Konzerns entfallende Überschuss lag 2023 mit gut 4,2 Milliarden Euro um 16 Prozent unter Vorjahresniveau, wie Deutschlands größtes Geldhaus am Donnerstag in Frankfurt mitteilte. Im Vorjahr hatte die BankBank von einer einmaligen Steuergutschrift profitiert. Jetzt plant der Vorstand weitere Einsparungen und will dazu 3.500 Arbeitsplätze abbauen. Top-500-Firmenprofil für Deutsche Bank Top-Firmen der Branche Banken

Vor Steuern erzielte das Institut im vergangenen Jahr mit fast 5,7 Milliarden Euro den höchsten Gewinn seit 16 Jahren. Daher zog Konzernchef Christian Sewing auch eine positive Bilanz des abgelaufenen Geschäftsjahres: Die Bank sei stärker gewachsen als geplant. Die Erträge des Konzerns - also die gesamten Einnahmen - stiegen um sechs Prozent auf rund 28,9 Milliarden Euro. Bis 2025 sollen sie auf rund 32 Milliarden wachsen und damit stärker als bisher geplant.

Dividende 2024: 0,45 Euro pro Aktie

Von der positiven Entwicklung sollen die Aktionäre profitieren: Die Dividende soll von 30 Cent ein Jahr zuvor auf nun 45 Cent je Anteilsschein angehoben werden. Weitere 675 Millionen Euro will sie bis Ende Juni über Aktienrückkäufe an die Anteilseigner zurückgeben. Für das Geschäftsjahr 2025 peilt der Vorstand eine Dividende von einem Euro je Aktie an.

Im Gesamtjahr 2022 hatte eine einmalige Steuergutschrift in Milliardenhöhe im Zusammenhang mit US-Geschäften dem Institut den höchsten Gewinn seit 15 Jahren beschert: Nach Abzug von Zinszahlungen an Inhaber nachrangiger Anleihen blieben damals unter dem Strich etwas mehr als 5,0 Milliarden Euro. Für 2023 hatte der Vorstand zumindest vor Steuern eine erneute Steigerung angepeilt. (dpa/rs)

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