BDI-Präsident Dieter Kempf

Deutsche Industrie will Huawei bei 5G ausschließen

27.01.2020
In der Kontroverse rund um den Aufbau eines 5G-Netzes hat sich die deutsche Industrie nun für den Ausschluss des umstrittenen chinesischen Anbieters Huawei ausgesprochen.
BDI-Präsident Dieter Kempf ändert seine Meinung im Umgang mit Huawei.
BDI-Präsident Dieter Kempf ändert seine Meinung im Umgang mit Huawei.
Foto: BDI / Christian Kruppa

"Es darf keine Einflussnahme durch ausländische Staaten geben", sagte Dieter Kempf, Präsident des Bundesverbandes der deutschen IndustrieIndustrie (BDI) dem Handelsblatt. Top-Firmen der Branche Industrie

"Wenn ein Hersteller die technischen, politischen und rechtlichen Kriterien der EU und der Bundesregierung nicht erfüllt, muss er von der Beteiligung am Aufbau des deutschen Netzes ausgeschlossen werden", sagte Kempf. Vor einem Jahr hatte sich Kempf noch klar gegen Ausschlüsse einzelner Anbietern ausgesprochen. "Davon halte ich nichts", sagte er im Februar 2019: "China könnte im Gegenzug versucht sein, deutsche Firmen an anderer Stelle zu treffen."

Der neue Mobilfunkstandard 5G5G soll das superschnelle Internet bringen sowie für einen BIP-Anstieg und mehr Jobs sorgen, erwarten die Befürworter. Die Gegner sorgen sich um gesundheitliche Risiken und neue Handymasten. (dpa/rs) Alles zu 5G auf CIO.de

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