So wird ein Schuh draus

Die IT-Strategie von adidas kurz vorgestellt

Holger Eriksdotter ist freier Journalist in Hamburg.
Nachdem auch die IT-Integration von Reebok weitgehend abgeschlossen ist, steht die Vereinheitlichung der IT-Systeme und Business-Prozesse ganz oben auf der Agenda von adidas-CIO Gerben Otter.
Um die Multi-Channel-Strategie zu verwirklichen, will adidas eine E-Commerce-Plattform aufbauen.
Um die Multi-Channel-Strategie zu verwirklichen, will adidas eine E-Commerce-Plattform aufbauen.
Foto: Adidas

Die adidas-Gruppe ist mit den Marken adidas, Reebok und TaylorMade-adidas Golf mit mehr als 150 Tochtergesellschaften weltweit vertreten. Die globale Präsenz auf allen wichtigen Märkten stellt hohe Anforderungen an die IT-Systeme des Konzerns: "Für uns als Sportartikelhersteller ist es essenziell, dass wir jederzeit auf sich schnell verändernde Marktanforderungen reagieren können. Voraussetzung dafür ist eine leistungsfähige, verlässliche und flexible IT-Infrastruktur", sagt adidas-CIO Gerben Otter.

Rückgrat seiner IT-Strategie ist die StandardisierungStandardisierung der IT-Infrastruktur: "Ein System für einen Business-Prozess - über alle Marken hinweg. Das erreichen wir durch das weltweite Ausrollen unserer Standardapplikationen", sagt der CIO. Als wichtigste Kernanwendungen nennt er die ERP-Software SAP-AFS (Apparel and Footwear Solution), das Procurement-System sowie die konzernweite PLM-Lösung (Product Lifecycle Management). Alles zu Standardisierung auf CIO.de

Eines der wichtigsten laufenden Projekte ist der Aufbau einer E-Commerce-Plattform. "Um unser Ziel einer Multi-Channel-Strategie zu verwirklichen, sind wir gerade dabei, neben dem bisherigen Großhandelgeschäft die IT-Systeme für die Unterstützung unseres eigenen Einzelhandelsgeschäfts zu entwickeln beziehungsweise anzupassen", sagt Otter.

Die Ausarbeitung einer konzernweiten Sourcing-Strategie liegt in den Händen des zentralen IT Vendor Management Departments, so der IT-Chef. "Ziel jeder Sourcing-Strategie ist es, die benötigten Ressourcen zur Unterstützung unserer Geschäftsprozesse bereitzustellen - intern wie extern. Konkret bedeutet dies die Identifizierung und das Ausbauen von internen Kernkompetenzen -Commodities dagegen können wir bei Bedarf outsourcen."

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