Studien zeigen Bedenken

Die Sicherheitsprobleme durch BYOD

Christiane Pütter ist Journalistin aus München.

Im Vergleich beider Studien stellt Trend Micro fest, dass nur rund jeder Zehnte Entscheider die BYOD-Praxis (für "Bring your own device") nach Security-Vorfällen stoppt. Dabei scheinen Deutsche moderater zu reagieren als US-Amerikaner: In der Bundesrepublik bestünden die Unternehmen nach solchen Fällen typischerweise auf der Installation von Sicherheits-Software. In den USA neigten Entscheider eher zum Abbruch von BYOD.

Steigende Kosten beim Help Desk befürchtet

Sicherheitsbedenken stehen denn auch ganz oben auf der Liste von BYOD-Hindernissen. Doch laut Forrester gibt es weitere Bedenken: 26 Prozent der Befragten beklagen Probleme, die Geräte zu integrieren, 18 Prozent befürchten steigende Kosten beim Help Desk.

Gegenüber Decisive Analytics wiederum erklärten jedoch 39 Prozent der Befragten, dass BYOD Kosten senke. 23 Prozent glauben nicht an Auswirkungen auf Kosten, weder in die eine noch die andere Richtung.

Grundsätzlich geht die Mehrheit der Teilnehmer beider Studien davon aus, dass der Trend zur Consumerisation, wie BYOD auch umschrieben wird, nicht mehr aufzuhalten ist. Entscheider sollten sich rechtzeitig damit vertraut machen.

Mitarbeiterbindung wird zum Argument

Decisive Analytics hat hier noch einmal genauer nachgefragt. Die Entscheider argumentieren mit dem Stichwort Mitarbeiterbindung. Künftig habe die Belegschaft de facto "ein Anrecht darauf, private Geräte zu beruflichen Zwecken zu nutzen". Die Mitarbeiter seien dann kreativer und innovativer, außerdem wirke sich diese Praxis positiv auf die Work-Life-Balance aus.

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